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Die Geschichte eines Klassikers – Teil 2

Lesedauer ca. 4 Minuten

Ob kariert, geringelt oder gemustert – wir kennen es in den unterschiedlichsten Farben und Formen: Das T-Shirt. Seit einem Jahrhundert begleitet TRIGEMA den Klassiker, der heute nicht mehr wegzudenken ist. Um Dir zu zeigen, wie vielseitig das berühmte Shirt ist, startete das TRIGEMA Magazin eine Serie. Wer in den 50ern viel zur Berühmtheit beitrug und was man in den 60ern erstmals zu Gesicht bekam, erfährst Du hier.

Alte VW-Busse mit Hippie-Optik

Die ersten Fauxpas

Das T-Shirt galt in seinen frühen Jahren als Unterhemd und wurde ausschließlich unter anderer Kleidung getragen. Das weiße Shirt als einfaches Oberteil in der Öffentlichkeit zu präsentieren, galt als großer Fauxpas. Mit den 50er-Jahren begann nicht nur ein neues Jahrzehnt. Die Filme „Endstation Sehnsucht“ mit Marlon Brando und „Denn sie wissen nicht was sie tun“ mit James Dean entfachten eine ganze Generation der Rebellion.

Schauspieler Marlon Brando im Film "Endstation Sehnsucht"

 

Marlon Brando und James Dean

Als 1951 der Film „Endstation Sehnsucht“ veröffentlicht wurde, war das Entsetzen groß. Mit ihm ging Marlon Brando in die Film- und T-Shirt-Geschichte ein! Die Darstellung des rüpelhaften Stanley Kowalski im weißen Basic-Shirt sei so realistisch gewesen, so die Presse, dass die Leute den Mann mit der Rolle verwechselten. Marlon Brando – das Vorbild der Rebellion in den 50ern.

 

 

 

Schauspieler James Dean aus seinem Film "Denn sie wissen nicht was sie tun"

Mit dem Film „Denn sie wissen nicht was sie tun“ ging auch James Dean 1955 in die Geschichte ein. Als ein Rebell, der um Liebe und Anerkennung ringt, stürmt er die Herzen der Frauen. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Fans das weiße Basicteil ebenfalls trugen wie er. Das T-Shirt war plötzlich ein Symbol einer gesamten Generation! Zudem ließ es die Herzen der Frauen höherschlagen. Der weiße Klassiker machte James Dean über Nacht zur Ikone. Bis heute gilt er als Kultfigur, die eine simple Lässigkeit und Coolness verbreitete.

 

 

Der Wandel der Mode

Seitdem änderte sich die Gestaltung des T-Shirts ständig. Der Hauptgrund für stilistische Veränderungen, ist die Jugend der jeweiligen Generationen. Als äußerliche Auffälligkeit trägt sie das, was die Elterngeneration für „nicht angemessen“ hält.

Mit dem Lauf der Jahre wurde aus dem schlichten Weiß Farbe. Das einfarbige T-Shirt war Ende der 50er überall zu sehen. Doch auch die Unifarben wurden irgendwann zu langweilig. Der Klassiker wurde ohne weitere Veränderungen schnell altmodisch. Somit musste etwas Neues her.

Einfarbige T-Shirts von Trigema auf einer Stange

Die Zeit der Motive

Mit dem Start der 60er Jahre, etablierte sich mit einer neuen Moralvorstellung der Menschen auch eine neue Art des T-Shirts. Die Haare wurden kürzer und aus dem weißen oder farbigen Klassiker wurde ein Shirt mit Motivaufdruck. Abgeguckt bei den Sportlern, die ihre Startnummern und Namen auf die Oberteile schrieben, wurde diese Methode in den 60ern in Form von Batik-Mustern übernommen.

Bei den Farben dominieren Schwarz und Weiß, Beige oder Grau. Die Muster waren geometrisch und schnörkellos. Gegen Ende der 60er Jahre wurden die Haare und die Kleider im Zuge der Hippie-Bewegung wieder länger und farbenfroher.

T-Shirt mit Batik-Muster an Wäscheleine

Die erneute, sich anbahnende Rebellion der Jugend gegen das System manifestierte sich unter anderem auch in einem sehr unkonventionellen Kleidungsstil. Bis in die heutige Zeit sind einige Elemente des Hippie-Stils sind in der Geschichte des Klassikers immer wieder zu finden. Charakteristisch sind längere Einheitshirts für Herren sowie Damen. Heute bekannt unter dem Begriff Unisex-Shirt.

T-Shirt mit Batik Muster in den 60ern

Die Geschichte des Klassikers im Überblick

50er:

  • T-Shirts werden zum ersten Mal als Oberteil getragen
  • Marlon Brando und James Dean gelten als Ikonen der rebellischen Mode
  • weißes Basic-Shirt wird zum Symbol der Jugend und Rebellion
  • aus Weiß werden Unifarben

60er:

  • farblich gedeckte Muster (Batik)
  • später farbenfrohe Muster
  • Unisex-T-Shirts: ein Schnitt für alle!

Wer nun glaubt, was für ein Potential im T-Shirt steckt, hat sich getäuscht. Im nächsten Teil wirst Du sehen, dass das bunte T-Shirt noch mehr als Muster und Motiv kann. Nummern auf die Sportshirts schreiben? Wir zeigen dir die endgültige Lösung für diese Methode! Sei gespannt auf die 70er und 80er Jahre!

Die weiteren Teile unserer T-Shirt-Serie findest Du hier:

Die Geschichte eines Klassikers – Teil 1

Die Geschichte eines Klassikers – Teil 3

Die Geschichte eines Klassikers – Teil 4

 

Kommentare (2)

  • Petra Rossol
    am 22. Mai 2019 um 11:21 Uhr

    Hallo liebes Team von Trigema!
    Herzlichen Dank für die interessanten Berichte über das T-Shirt, ich selbst bin ein Kind der 70er, und freue mich auf den nächsten Beitrag. Bin schon sehr gespannt was darin steht.
    Ich gratuliere auch herzlich zum Jubiläum.
    Liebe Grüße aus Niedersachsen, sendet Ihnen, Petra Rossol.

    • Arabella Valignano
      am 22. Mai 2019 um 11:41 Uhr

      Hallo Frau Rossol!
      Das freut uns zu hören! Wir freuen uns, dass die Beiträge so gut ankommen ^^
      Liebe Grüße, Ihr TRIGEMA Online Team 🙂

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