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Ernährungstrend – Basische Ernährung

Lesedauer ca. 6 Minuten

Die basische Ernährung – nicht nur Trend, sondern langfristige Alternative

Ein Ernährungstrend jagt den anderen, ein Programm nach dem nächsten, ein Diätpülverchen folgt dem anderen. Und alle behaupten von sich besser, schneller und einfacher zu sein, als die anderen. Wir sind der Meinung, dass man keine Pulver, Riegel, Zusätze oder ähnliches braucht, sondern eine ausgewogene und gesunde Ernährung, mit der man sich täglich wohl fühlt. Für manche mag das eine Umstellung bedeuten, die vor allem anfangs auch eine gewisse Selbstdisziplin erfordert. Hier stellen wir einen Ernährungstrend vor, der sowohl als „kurzfristige“ Entgiftungs- und Reinigungsmaßnahme angewendet werden kann, aber auch auf langfristige Sicht eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung darstellt, durch basische Lebensmittel. Die basische Ernährung.

Die basische Ernährung ist eine Ernährung aus basischen Lebensmitteln. Sie verhindert eine Übersäuerung und hilft bei einer bestehenden Übersäuerung, diese abzubauen. Das heißt durch die Ernährung wird ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt in unserem Körper geschaffen.

Diese Ernährung liefert Deinem Körper keinen Grund mehr, Fett einzulagern, um vor Säuren und Giften zu schützen. Stattdessen schmilzt das Fett fast wie von selbst und baut die Säure und Gifteinlagerungen in unserem Körper ab. Eine säurefreie Ernährung macht fit, sie hält jung, schlank und schön.

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Merkmale der basischen Ernährung

Dabei unterscheiden wir zwischen basischer und basenüberschüssiger Ernährung. Bei der basischen Ernährung bilden basische Lebensmittel zu 100% die Grundlage. Sie ist perfekt dazu geeignet, eine Entschlackungskur, eine Entgiftung und eine Darmreinigung zu begleiten. Oder einfach zur Gewichtsredunktion. Daher wird die basische Ernährung nur auf bestimmte Zeit empfohlen um unseren Körper zu entgiften und zu entschlacken.

Bei der basenüberschüssigen Ernährung werden etwa 70 bis 80 Prozent basische Lebensmittel und zu 20 bis 30 Prozent gesunde, säurebildende Lebensmittel verwendet. Hier spricht man von der perfekten Ernährung, die dauerhaft tauglich ist. Hier muss allerdings wieder darauf geachtet werden, was zu den gesunden, säurebildenden Lebensmitteln und zu schlechten, säurebildenden Lebensmittel gehört.

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Basische Lebensmittel

Basische Lebensmittel sind ausschließlich gesunde Lebensmittel. Dazu gehören Obst, Gemüse, Pilze, Kräuter, Salate, Nüsse und basische Getränke. Hier haben wir ein Liste für Dich zusammengestellt, welche Lebensmittel bei der basischen Ernährung zu Deinen täglichen Begleitern gehören.

Basenbildendes Obst

Äpfel Ananas Aprikosen Avocado Bananen
Birnen Clementinen Erdbeeren Feigen Grapefruits
Heidelbeeren Himbeeren Honigmelonen Johannisbeeren Kirschen
Kiwis Limetten Mandarinen Mangos Mirabellen
Nektarinen Oliven Orangen Pampelmusen Papayas
Pfirsiche Pflaumen Preiselbeeren Quitten Reineclauden

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Basenbildendes Gemüse

Artischocken Auberginen Bleichsellerie Blumenkohl Bohnen, grün
Brokkoli Chicorée Chinakohl Erbsen, frisch Fenchel
Frühlingszwiebeln Grünkohl Gurken Karotten Kartoffeln
Knoblauch Kohlrabi Zucchini Lauch (Porree) Mangold
Paprika Pastinaken Petersilienwurzel Radieschen Rettich
Rosenkohl Rote Bete Rotkohl Schalotten Spargel

 

Basenbildende Pilze

Austernpilze Champignon Morchel Pfifferlinge Shiitake
Steinpilze Trüffelpilz

 

Basenbildende Kräuter und Salate

Basilikum Bataviasalat Bohnenkraut Borretsch Brennnessel
Brunnenkresse Chinakohl Chicorée Chilischoten Dill
Eichblattsalat Eisbergsalat Endivien Feldsalat Fenchelsamen
Friseesalat Gartenkresse Ingwer Kapern Kardamom
Kerbel Koriander Kopfsalat Kresse Kümmel
Kurkuma Liebstöckel Löwenzahn Majoran Meerrettich
Süßkartoffeln Melisse Muskatnuss Nelke Oregano
Petersilie Pfeffer Pfefferminze Piment Rosmarin

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Basenbildende Nüsse

Erdmandeln Mandeln Mandelmus Maronen

 

Basenbildende Getränke

Früchtesmoothies Kräutertees Wasser (still) Zitronenwasser

Neutrale Lebensmittel

Hochwertige Fette und Öle gelten als neutrale Lebensmittel, wie z. B.  Leinöl, Kürbiskernöl, Hanföl, Olivenöl, Butter usw.

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Säurebildende Lebensmittel

Wenn du säurebildende Lebensmittel zu Dir nimmst, solltest du immer darauf achten, dass du diese mit basischen Lebensmitteln kombinierst. Sauer bedeutet nicht, dass die Lebensmittel sauer schmecken, sondern, dass sie Säuren enthalten und somit eine Wirkung auf Deinen Organismus haben.

 

Gute und schlechte Säurebilder

Zu den guten säurebildenden Lebensmitteln gehören zum Beispiel:

Gute säurebildende Getreide

Dinkel Amaranth Roggen Gerste Hafer
Bulgur Couscous Hirse Quinoa Buchweizen

 

Gute säurebildende Hülsenfrüchte

Kernbohnen Linsen Kichererbsen Erbsen Sojabohnen

 

Gute säurebildende Nüsse

Walnüsse Haselnüsse Macadamianüsse Paranüsse Kokosnuss

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Gute säurebildende Samen

Leinsamen Hanfsamen Sonnenblumenkerne Kürbiskerne Chiasamen

 

Sonstige gute säurebildende Produkte

Eier Fisch Vollkornreis Mais Kakaopulver
Grüntee Sojadrinks Haferdrinks Reisdrinks Kokosdrinks

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Zu den schlechten säurebildenden Nahrungsmitteln zählen sämtliche verarbeiteten Produkte der Lebensmittelindustrie, wie z. B. Fertigprodukte aller Art. Diesen werden Stoffe zur Haltbarkeit und auch Geschmacksverstärker zugesetzt, die säurebildend wirken können. Vor allem auch Zuckerzusätze. Aber auch Grundnahrungsmittel können schlechte Säurebilder sein. Dazu gehören unter anderen folgende:

Schlechte säurebildende Getreide

Weizen Gerste

 

Schlechte säurebildende Milchprodukte

Quark Joghurt Kefir Molke Käse

 

Schlechte säurebildende Fleischprodukte

Alle Fleischarten Fleischbrühe Wurstwaren

 

Sonstige schlechte säurebildende Produkte

Essig Ketchup Konserven Senf Speiseeis
Dicksäfte Honig Zucker Alkohol Mineralwasser
Fertiggetränke Kaffee Tee Fruchtsäfte Proteindrinks

 

Die guten säurebildenden Lebensmittel darfst Du ruhig in der basenüberschüssigen Ernährung verwenden, bzw. solltest es sogar tun! Auf die schlechten säurebildenden Lebensmittel solltest Du am besten komplett verzichten.
Auf der Grundlage der basischen Ernährung kannst Du Dich ausgeglichen, gesund und auch sehr abwechslungsreich ernähren, ohne groß auf etwas verzichten zu müssen. Es darf auch genascht und auch mal richtig geschlemmt werden. Dein Körper wird es Dir danken!
Hier haben wir noch 2 Rezepte für Dich parat,  mit denen Du gleich beginnen kannst!

Rezeptideen

Basisches Ofengemüse

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Zutaten für 4 – 6 Portionen  /   Zubereitungszeit ca. 45 Minuten

  • 400g Zucchini
  • 400g Auberginen
  • 400g festkochende Kartoffeln
  • 1 gelbe Paprika
  • 1 rote Paprika
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 Zweige Rosmarin
  • 5 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Zucchini und Auberginen waschen und putzen. Die Paprikaschoten halbieren, entkernen und waschen. Das Gemüse anschließend in mundgerechte Stücke schneiden. Die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen. Die Zwiebel in schmale Spalten schneiden. Den Knoblauch grob hacken. Den Rosmarin waschen und trocknen.

Gemüse, Kartoffeln, Zwiebel und Knoblauch in einer großen Schüssel mit Olivenöl, Kristallsalz und Pfeffer vermischen. Die Mischung und die Rosmarinzweige in eine feuerfeste Form geben. Das Gemüse im Backofen (mittlere Schiene, Umluft 180 °C) in ca. 30 Minuten garen. Die Rosmarinzweige entfernen und sofort servieren. Wir wünschen einen guten Appetit!

 

Zucchini/Auberginen-Lasagne mit Linsen

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Zutaten für 4 Personen  /  Zubereitungszeit ca. 40 Minuten

  • 200g Linsen (Gelb oder Braun)
  • 2 Zucchini oder Auberginen
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Stange Lauch
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 Tomaten
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 250 ml Tomatenpassata
  • 160 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 200 g fettarmer Mozzarell

 

Zubereitung

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Linsen mit der 2,5-fachen Menge Wasser ca. 20 Minuten weich garen.

Aubergine oder Zucchini, waschen und längs in dünne Scheiben schneiden. Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Öl beträufeln und im Ofen ca. 10 Minuten backen. Lauch putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Knoblauch schälen und hacken. Tomaten putzen, waschen und in Stücke schneiden. Rosmarin waschen und hacken.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Lauch und Knoblauch darin andünsten. Tomaten zugeben und ebenfalls andünsten. Tomatenpassata und die Brühe zugeben und ca. 10 Minuten garen. Linsen zufügen und mit Salz, Pfeffer und Rosmarin würzen. Dann die Aubergine oder Zucchini wie Lasagneblätter in eine Auflaufform abwechselnd mit der Linsensauce schichten. Mit der Sauce enden. Mozzarella in Scheiben schneiden und darüber geben. Im Ofen etwa 15 Minuten backen.

 

Du siehst also, eine gesunde Ernährung bedeutet nicht immer gleich Verzicht und Diät. Sie kann lecker, abwechslungsreich und spannend sein. Basische Lebensmittel helfen Dir dabei. Sei ruhig mutig und probiere neue Ideen und Ansätze aus. Dazu genügend Bewegung und frische Luft und Du gehst gesund und fit durch den Alltag!

 

 

Kommentare (2)

  • Burgy
    am 22. August 2022 um 18:03 Uhr

    Daumen hoch, liebes trigema Team! Ein wunderbarer Artikel! Ich konnte garnicht aufhören zu lesen. Danke für soviel tolle Infos!

  • Niels St
    am 14. März 2019 um 20:07 Uhr

    Wow toller Artikel, so habe ich das noch garnicht gesehen! Viele Grüße aus Berlin!

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