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Konsumtipp: So wirst Du Fehlkäufe vermeiden

Lesedauer ca. 4 Minuten

Gibt es überhaupt jemand, dem das noch nicht passiert ist? Ein Fehlkauf lässt sich weder beim Online-Shopping noch beim Schaufensterbummeln vermeiden, denn es gibt typische Situationen, die die idealen Bedingungen dafür schaffen. Dem entsprechend gibt es allerdings auch Tipps, die Dir helfen, können Fehlkäufe zu vermeiden. Hier listen wir einige dieser Tricks auf, um den Kleiderschrank nicht mit weiteren Leichen zu füllen.

  1. Gelassenheit

Zeit ist eine der wichtigsten Regeln beim Shoppen von Kleidungsstücken! Online vergisst man schnell mal die Auswahl im Warenkorb zu überprüfen – zack die falsche Größe gekauft. Im Geschäft ein tolles Produkt entdeckt und ohne Anprobe mitnehmen? Eine ideale Voraussetzung für Fehlkäufe. Unter Zeitdruck einzukaufen ist nicht nur kontraproduktiv, da unser Gehirn schneller Kompromisse eingeht. Zusätzlich werden wir auch noch leichtsinnig. Lasse Dir bei der Auswahl Deiner zukünftigen Kleidung Zeit und begutachte die Ware sorgfältig.

Einkaufszentrum mit Rolltreppen und vielen Geschäften.

  1. Anprobe

„Das wird schon passen.“ Besonders wenn man keine Zeit oder Lust hat, mehrere Lagen Stoff aus- und wieder anzuziehen, wird die Anprobe oft vernachlässigt. Dabei ist sie einer der größten Fehler, die einen Fehlkauf begünstigen, denn wenn Du erst einmal zu Hause bist, bringst Du den Artikel mit großer Sicherheit nicht mehr zurück. Die meisten Artikel fallen durch eine Anprobe ohnehin durchs Raster und schaffen es gar nicht erst über die Ladentheke. Angezogen sehen Artikel immer anders aus als auf einem Bügel, probiere sie daher unbedingt an.

  1. Nicht verkleiden

Kaufe nur Kleidungsstücke, die zu Deinem bisherigen Kleidungsstil passen und sich nicht stark von deinem Kleiderschrank unterscheiden.  Bleibe Dir und Deinem Stil treu und kaufe nichts, das nicht zu deiner Statur passt. Inspirationen sammeln ist gut, von einem anderen Typ Mensch kopieren nicht. Hierzu gehören auch alle Artikel, die zum Rest Deines Kleiderschranks passen. Sollten Dir beim Anblick eines Kleidungsstücks direkt Outfit-Kombinationen in den Sinn kommen, ist das ein gutes Zeichen.

  1. Nicht von Gefühlen leiten lassen

Emotional shoppen zu gehen ist keine gute Idee, denn es schafft die ideale Bedingung für Fehlkäufe. Im Frust oder in Euphorie können wir keine klaren Gedanken fassen und lassen uns von den psychologischen Verkaufstricks verleiten. An emotionalen Tagen ist es sinnvoller, sich anderweitig zu beschäftigen. Haushalt, Joggen, Yoga oder Freunde zu treffen kann helfen, aus einem emotionalen Tief zu kommen, denn bei Bewegung werden Endorphine ausgeschüttet, die zur positiven Stimmung beitragen.

Kaltenzahlungen verleiten eher zu Fehlkäufen, da das ausgegebene Geld nicht sichtbar ausgegeben wird.

  1. Spekulationen

Das perfekte Kleid für eine Hochzeit? Schuhe für eine besondere Veranstaltung? Der Verdacht, etwas zu besonderen Anlässen tragen zu können, geht ehrlich gesagt immer nach hinten los. Unsere Körper verändern sich stetig und es kann durchaus mal sein, dass das Kleid in einigen Monaten nicht mehr passen wird oder sogar ein bestimmtes Motto umgesetzt wird. Vermeide Fehlkäufe durch Spekulationen. Ist eine Veranstaltung in Aussicht, ist es sinnvoller, sich erst bei fester Zusage nach der geeigneten Garderobe umzusehen. Kaufe also nicht auf Verdacht, denn meist ergibt sich diese Situation nicht und das besondere Kleidungsstück wird zur Schankleiche.

  1. Wunschliste führen

Alles was Du bestellen möchtest, kannst Du aufschreiben und einige Wochen oder sogar Monate ruhen lassen. In dieser Phase werden Dir Situationen im Alltag begegnen, in denen das Produkt vermisst wird. Allerdings werden auch einige Dinge auf Deiner Wunschliste in Vergessenheit geraten. Ist das der Fall, kannst Du diese Produkte wieder von der Liste streichen. So sparst Du nicht nur Geld, sondern auch Platz in Deinen Schränken.

Um einen Schritt weiter zu gehen, kannst du statt einer Wunschliste eine Bedarfsliste führen. Das ist ein deutlicher Unterschied, wenn es um die Frage geht, „Brauche ich das wirklich?“. Denn zwischen „Ich will..“ und „Ich brauche…“ liegen Welten! Du wirst überrascht sein, zu wie vielen Produkten Du dann „Nein“ sagst. Die bisher beste Methode, Fehlkäufe zu vermeiden.

  1. Verkaufspsychologische Tricks ignorieren

Um Fehlkäufe vermeiden zu können, müssen Rabatte und Angebote gekonnt ignoriert werden. Versuche, einmal achtsamen Konsum zu praktizieren. Hierzu gehört unter anderem auch die roten Schilder mit großen Rabatten oder scheinbar niedrigen Preisen zu ignorieren. Kaufe nur Dinge, die Du brauchst und auch zum Originalpreis gekauft hättest. Dann kannst Du sicher davon ausgehen, dass Du die Kleidung auch tragen wirst. Rabatte und Schnäppchen sind wirklich eine große Schwäche einiger Konsumenten. Allerdings ist jeder Cent zu viel für etwas, das du niemals trägst oder verwendest.

  1. Fehlkäufe vermeiden dank Qualität

Ein besonders wichtiger Punkt, der bei Kleidung besonders relevant ist. Qualität spürt und sieht man! Ist ein Teil minderwertig verarbeitet, macht sich das in nur kurzer Zeit bemerkbar. Online-Shops bergen hier eine besonders große Gefahr, denn meist werden die Produkte nicht originalgetreu dargestellt. Bist Du mit der Qualität nicht zufrieden, wirst Du den Artikel nicht (oft) nutzen. Das Ergebnis ist ein Fehlkauf. Achte daher auf langlebige und hochwertig verarbeitete Kleidung, die auch nach dreimaligem Waschen nicht auseinander fallen.

  1. Aus Fehlkäufen lernen

Dieser Shopping-Tipp lässt sich nur schwer umsetzen, denn es erfordert ehrliche und aufrichtige Selbstreflexion. Meistens liegt ein Grund hinter einem Fehlkauf. Ein Fehlkauf wird häufig mit anschließend veränderten Lebensbedingungen assoziiert. Ein teures Produkt als Ausdruck von Wohlstand. Das neueste Must-have um „in Mode“ zu sein. Oder das elegante Kleidungsstück, um grazil und elegant zu wirken. Lerne aus Deinen Fehlkäufen und analysiere, was Du damit bezwecken wolltest. Meist kaufen wir um ein inneres Loch zu füllen oder aus Angst das Angebot nicht mehr zu ergattern.

Es ist völlig in Ordnung, sich mal was Neues gönnen zu wollen, allerdings sollte das Teil dann nicht im Schrank oder in der Ecke verstauben. Wenn Du genau weist, weshalb die Vergangenen entstanden sind, kannst Du Dich zukünftig darauf konzentrieren, Fehlkäufe zu vermeiden.

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Kommentare (1)

  • Jeanette Hoelzl
    am 13. Januar 2023 um 08:20 Uhr

    Ein toller und sehr nützlicher Artikel, vielen Dank!

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