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UNSERE (UM)WELT | Nachhaltigkeit

Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Textilindustrie

Lesedauer ca. 3 Minuten

Die Modeindustrie hat nicht nur ein Recyclingproblem, sondern belastet die Umwelt in einem Ausmaß, dem sich die meisten Leute wohl kaum bewusst sind.
Die Produktion von Kleidung hat sich in den Jahren von 2000 bis 2014 verdoppelt. Nicht, weil wir etwa mehr Kleidung brauchen, sondern weil wir immer mehr Outfits und Styles WOLLEN – immer mehr, immer schneller, immer neu – und dazu tragen wir unsere Kleidung im Schnitt nur noch halb so lange wie etwa vor 15 Jahren. Somit wird unsere Umwelt auch noch doppelt belastet. Durch die Produktion und die Berge von Abfall, die entstehen.

 

Müllverbrennung - Umweltverschmutzung durch die Textilindustrie

Wusstest Du, dass die Herstellung eines Kilogramms Jeansstoff durchschnittlich 23kg Treibhausgase erzeugt? Vom pestizidverseuchten Baumwolle-Feld über die chemischen Färbeverfahren bis hin zu den meist sehr langen Transportwegen. Das Entsorgen ist auch gar nicht so einfach, weil die meisten Stoffe aus Materialmischungen bestehen, die Grundstoffe wie Polyester und Elastan enthalten, die biologisch nicht abbaubar sind. Recycling ist schwierig, weil die Trennung der Stoffe aufwändig und teuer ist. Somit wird viel textiler Müll einfach verbrannt – es entstehen noch mehr Treibhausgase und auch giftige Abfallstoffe!

Ein weiterer Grund für den steigenden Konsum in der Modebranche ist auch, dass Entwicklungs- und Schwellenländer stark aufholen, nicht nur was das Modebewusstsein und Trends angeht, sondern auch bei der Produktion. Allerdings ist hier der Wandel in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz noch nicht eingetreten. Denn in Entwicklungsländern liegt die Priorität immer noch auf Geld, Gewinn und Rentabilität. Forschung, Entwicklung, Weiterdenken in Sachen Umweltschutz und neuen Methoden kosten erst einmal Geld und bringen kurzfristig nicht viel ein.

Unternehmen mit Weitsicht hingegen können diesem Trend sehr wohl entgegensteuern – und einige tun das auch schon! Und TRIGEMA ist ganz vorne mit dabei! Innovation vor Massenproduktion! Nachhaltigkeit vor Schnelllebigkeit!

TRIGEMA produziert z.B. ausschließlich in Deutschland, wo die Umweltauflagen schon sehr hoch und streng sind. Und wir übertreffen sie jeden Tag. Unseren täglich benötigten Strom erzeugen wir zum größten Teil selbst aus Kraftwärmekopplung und erneuerbaren Energien, unsere Rohmaterialien stammen aus Europa, womit wir lange Transportwege und unnötige Emissionen vermeiden, alle unsere Farben, Drucke und Accessoires sind frei von Toxinen und Schadstoffen und unseren Wasserverbrauch haben wir mittels hochmoderner Technik und stetiger Weiterentwicklung unserer Maschinen minimiert. Denn wir haben die Verantwortung für unsere Umwelt schon vor Jahrzehnten erkannt und tragen diese auch!

Als Highlight für alle mode- UND umweltbewussten Fans haben wir die TRIGEMA Change Linie entwickelt und mit ihr das erste vollständig kompostierbare T-Shirt der Welt vorgestellt.

Fazit: Es geht – wenn man will!

Weniger Ressourcen verbrauchen, weniger Müll, dafür extrem hohe Qualität, sowohl beim Rohstoff als auch in der Verarbeitung von Hand! Wir bieten keine 20 Kollektionen pro Saison zu Dumpingpreisen – wir bieten Kleidung, die man mit gutem Gewissen viele Jahre tragen kann. Qualität auf der ganzen Linie. Der Umwelt, der Zukunft und dem Mensch zuliebe.

Denn der verantwortungsbewusste Mensch trägt Qualität – und Qualität trägt Verantwortung!

Und wir sagen das nicht nur so daher – bei uns können Sie sich bei laufender Produktion in einer Führung davon überzeugen. Transparenz zum Anfassen bei TRIGEMA.

Wir sollten uns alle gemeinsam darüber Gedanken machen wie wir selbst als Individuum einen Teil dieser Verantwortung tragen können. Hier ein paar kleine Denkanstöße, die dazu beitragen können, die Umwelt und Zukunft ein wenig schöner zu machen:

  • Kleidung gehört zu aller erst NICHT auf den Müll
  • Was man selber nicht mehr trägt, können andere vielleicht noch gut gebrauchen – Spenden, Second Hand Verkauf, Hilfsgüter
  • Kleines Loch? Reparieren – Kopf hoch und mit Stolz weiter tragen!
  • Viele klassische Basics zum kombinieren kommen nie aus der Mode
  • Auf ökologisch produzierte Kleidung achten
  • Vielleicht nicht immer das billigste Teil, sondern das mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis kaufen
  • Zu guter Letzt – Putzlappen kann man immer brauchen
 

Kommentare (8)

  • Verena
    am 7. Juli 2021 um 19:34 Uhr

    Tatsächlich hat die gestiegene Nachfrage nach Kleidung dazu geführt, dass durch die Modeindustrie mehr Abfall denn je produziert wurde. Doch auch in anderen Industrien ist Müll nahezu unvermeidlich. Daher ist es umso wichtiger, dass der Abfall professionell entsorgt wird, sodass er je nach Material in eine Verbrennungs- oder Recyclinganlage gebracht werden kann.

  • Der Weg eines T-Shirts - Herstellung & Transport | TRIGEMA Blog
    am 21. Mai 2021 um 15:05 Uhr

    […] Die Globalisierung ist gewiss etwas Tolles. Allerdings finden wir es sowohl sozial als auch ökologisch völlig unverantwortlich, die Globalisierung für das Ausbeuten billiger Arbeitskräfte und Menschen sowie die Umwelt durch Chemieabfälle und lange Transportwege bezahlen zu lassen. Eine faire und nachhaltige Herstellung von Textilien sieht anders aus. […]

  • PFC: So schädlich ist die Chemikalie | TRIGEMA MAGAZIN
    am 28. Oktober 2020 um 10:04 Uhr

    […] verwendet, als wir denken. Doch wir machen uns wenig Gedanken darüber, was für Belastungen und Auswirkungen diese künstlichen Substanzen auf uns und unsere Umwelt haben […]

  • Graf Sepp
    am 4. Mai 2019 um 17:54 Uhr

    Da ich mich früher von der Werbung oft täuschen ließ und keiner besser war außer teurer als Trigema gibt es für mich nur noch Trigema und mir gefällt auch noch der Chef wie er seine Firma führt das ist selten geworden in D.-land hoffentlich bleibt er der Firma noch lange gesund erhalten.

    • Arabella Valignano
      am 6. Mai 2019 um 10:16 Uhr

      Vielen Dank für das Lob und die lieben Worte 🙂
      Ihr TRIGEMA Online Team 🙂

  • SLOW FASHION | TRIGEMA MAGAZIN
    am 7. November 2018 um 07:43 Uhr

    […] Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Textilindustrie […]

  • Lena.Hollwege
    am 27. Februar 2018 um 15:05 Uhr

    Klasse, toll!

  • Uwe Schneider
    am 2. Mai 2017 um 09:48 Uhr

    Danke für den gute Beitrag und vor allem für die Hinweise, wenn die Kleidung nicht mehr gebraucht wird oder zerschlissen ist. Ich habe es noch so gelernt, die letzte Stufe sind die Putzlappen. Derzeit habe ich welche aus jahrelang getragenen Trigema- Polos. Dei guten Stücke geben wir natürlich in Sammlungen oder Second- Hand Läden, auch karitativer Art.

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