26 Kommentar(e)
Allgemein | FAVORITEN | UNSERE (UM)WELT | Nachhaltigkeit

Der Weg eines T-Shirts – Herstellung & Transport

Lesedauer ca. 4 Minuten

Wir kaufen uns Kleidung, weil sie uns gefällt. Im Einzelhandel um die Ecke und besonders oft online. Doch bevor wir ein T-Shirt auf der Haut tragen, liegt eine lange Reise hinter dem Produkt. Wir zeigen die wichtigsten Stationen auf dem langen Weg vom Rohstoff zum Shirt auf.

Ein Kleidungsstück hat heutzutage eine ganze Weltreise hinter sich, bis man es bei uns im Handel kaufen kann. Wir haben den Weg eines T-Shirts von TRIGEMA mit einem handelsüblichen Shirt verglichen.

Die Reise eines handelsüblichen Shirts

*Die Länder, die wir aufzählen, sind nicht wissenschaftlich fundiert. Wir haben Statistiken miteinfließen lassen, dennoch gibt es nicht viele Zahlen hierzu. Nur wenige Hersteller sind in ihrer Lieferkette transparent und teilen dem Verbraucher mit, wo welcher Produktionsschritt umgesetzt wird. So kann kein Mensch genau errechnen, welche Strecke ein Produkt zurückgelegt hat.

Rohstoffgewinnung – USA

Ein großer Anteil der Produkte wir aus Baumwolle produziert. Da die am besten in tropischen und subtropischen Gebieten wächst, kommen oft warme Länder für den Anbau infrage. Dazu gehören Indien, China, Pakistan, afrikanische Länder wie Burkina Faso oder auch die USA. So stellt die USA bis zu 3.000 Tonnen Baumwolle im Jahr her. China und Indien gehören zu den Spitzenreitern.

Wurde die Baumwolle geerntet und gereinigt, wird sie von den großen Plantagen in Virginia an die Küste transportiert (175 km), wo sie dann auf Containerschiffe verladen wird. Das Schiff fährt rund 10.000 km (Luftlinie) in die Türkei.

Herstellung Garn – Türkei

Der Rohstoff muss jetzt zu einem Faden gesponnen werden. Das findet in vielen Fällen in der Türkei statt. Sie besitzt viele Firmen, die auf die Garnherstellung spezialisiert sind. Nicht zuletzt ist die Türkei auch für die Pracht der Teppiche bekannt. In der Textilindustrie ist das Land breit aufgestellt. Hier entsteht aus der watteähnlichen Baumwolle die robuste Faser. Von hier geht es in das 10.650 km (Fahrtstrecke) entfernte Taiwan.

Stoffherstellung – Taiwan

In Taiwan wird mithilfe von Strickmaschinen aus dem Garn Stoff produziert. So wird sichtbar, dass Baumwolle eine natürliche Färbung hat: Die Stoffrollen sind nun beige und werden auf ein Containerschiff verladen.

Bleichen & Färben – China

Nach 2.700 km erreicht der Stoff China. In den chinesischen Textilfabriken werden unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen und geringsten Löhnen die natürlich beigefarbenen Stoffrollen mit viel Chemie und meist ohne Schutzkleidung zu weißem Stoff gebleicht. Nach der Bleiche wird gewaschen, getrocknet und dann in der jeweilig benötigten Farbe gefärbt. In einigen wenigen Fällen wird in derselben Fabrik auch der Stoff zum Shirt genäht. Doch in den meisten Fällen wird für die Konfektion (Zusammennähen der Produkte) wiederholt ein weiteres Land angefahren.

Konfektion/ Nähen – Bangladesch

Von China bis Bangladesch wird eine weitere Strecke von etwa 3.450 km zurückgelegt. Hier werden die einzelnen Stücke nun zu einem (z. Bsp.) T-Shirt zusammengenäht. Da die Konfektion der letzte Schritt in der textilen Lieferkette ist, wird hier auch das Label „Made in“ eingenäht. Je nachdem, wo das Produkt vernäht wurde, stehen hier unterschiedliche Länder auf dem Waschetikett. Da den Auftraggebern Bangladesch aufgrund der langsam steigenden Löhne vor Ort wieder „zu teuer“ geworden ist, steht derzeit vermehrt Korea, Kambodscha, PRC oder Vietnam auf den Waschlabels.

Nach diesen Schritten ist das gute Stück ein reines Basic T-Shirt. Ohne Druck und ohne Motiv.

Der Weg eines T-Shirts aus dem gewöhnlichen Handel legt im Schnitt eine 3/4 Weltreise hin.

Handel – Deutschland

Um zu uns nach Deutschland in die Geschäfte zu kommen, muss dem Weg eines T-Shirts noch mal 7.250 km (Luftlinie) hinzugerechnet werden.

Die handelsübliche Kleidung macht eine Weltreise und legt eine Strecke von etwa 34.225 km zurück. Einmal um die Erde auf Äquatorhöhe, würde eine Stecke von 40.075 Kilometer bedeuten. Hierzu würden noch rund 5.000 Kilometer fehlen. Ist das wirklich nötig für ein Basic im „Wert“ von drei bis fünf Euro?

Was passiert mit der Kleidung nach dem Tragen?

Und wer denkt, dass die Reise hier zu Ende ist, der täuscht sich. Hat ein T-Shirt in Deutschland ausgedient, wird es für gewöhnlich in die Altkleidersammlung gegeben. Von dort geht es in das benachbarte Holland in eine sogenannte Sortierfabrik (max. 740 km Fahrstrecke). Die aussortierten Kleidungsstücke werden dann zum Kilopreis für einen Secondhandmarkt nach Sambia weiterverkauft (Luftlinie 7.725 km). Ganz schön erschreckend. Was Du stattdessen mit Altkleidern tun kannst – liest Du hier.

Der Weg eines T-Shirts von TRIGEMA

Ein TRIGEMA T-Shirt wird in Deutschland hergestellt. Nur der Rohstoff kommt als Garn aus Griechenland.

Ein T-Shirt von TRIGEMA macht nicht annähernd so eine lange Reise durch die Welt. Da wir ausschließlich in Deutschland produzieren, wird nur die Baumwolle aus der Türkei oder Griechenland bezogen. Vor Ort in Griechenland wird die Baumwolle zu fertigem Garn gesponnen. Somit legt die TRIGEMA Kleidung lediglich eine Reise von maximal 3.685 km (Türkei – Griechenland – Zollernalbkreis) zurück.

Die restlichen Produktionsschritte wie die

  • Stoffherstellung
  • Ausrüstung
  • Zuschnitt & Konfektion
  • Veredelung

finden alle bei TRIGEMA, in unserem Werk in Burladingen statt. Darunter verstehen wir die 4-stufige Produktion. Weitere Konfektionen sind in Altshausen und Rangendingen. Gerne kannst Du dir bei einer Betriebsbesichtigung durch unsere Produktion in Burladingen einen Einblick in die verschiedenen Produktionsschritte verschaffen.

Fazit

Die Globalisierung ist gewiss etwas Tolles. Allerdings finden wir es sowohl sozial als auch ökologisch völlig unverantwortlich, die Globalisierung für das Ausbeuten billiger Arbeitskräfte und Menschen sowie die Umwelt durch Chemieabfälle und lange Transportwege bezahlen zu lassen. Eine faire und nachhaltige Herstellung von Textilien sieht anders aus.

Erfahre mehr:

Nichts mehr verpassenJunge Menschen lachen in weißen T-Shirts.

 

Kommentare (26)

  • HW
    am 15. November 2023 um 19:19 Uhr

    Guten Tag,
    woher beziehen Sie die Daten über den geografischen Weg eines konventionellen T-Shirts?

    • TRIGEMA Online Team
      am 16. November 2023 um 11:21 Uhr

      Hallo Frau Walser,
      wie bereits im Beitrag erwähnt, sind die Angaben nicht wissenschaftlich fundiert. Bei der Auswahl der Länder beziehen wir uns auf die allgemein bekannten Herkunftsländer mit Textilproduktionen. China ist bekannt für das Färben, die Türkei für die Stoffproduktion, Bangladesch für die Nähfabriken. So haben wir unsere Wahl dementsprechend getroffen. Einige Hersteller sind in ihren Angaben hierzu tatsächlich transparent.
      Liebe Grüße vom TRIGEMA Online Team

  • Dennis
    am 11. Juni 2023 um 18:37 Uhr

    Guten Tag, ich hätte eine Frage bezieht ihr die konventionelle Baumwolle aus Grichenland oder der Türkei? Also ich habe gelesen das ihr die Biobaumwolle aus der Türkei bezieht. Aber wie es mit der konventionellen Baumwolle?
    LG
    Dennis

    • TRIGEMA Online Team
      am 12. Juni 2023 um 15:36 Uhr

      Wir beziehen unsere Garne von europäischen Spinnereien. Die Baumwolle hierfür stammt vorwiegend aus der Türkei und seit kurzem aus den USA.
      Liebe Grüße vom TRIGEMA Online Team

  • Felix
    am 20. Februar 2023 um 10:44 Uhr

    Ich finde es toll, dass Unternehmen wie TRIGEMA auf eine nachhaltige und faire Herstellung ihrer Kleidung achten und sich bewusst sind, dass lange Transportwege und unfaire Arbeitsbedingungen weder ökologisch noch sozial vertretbar sind. In der heutigen Zeit sollten wir uns alle bewusst sein, wie unsere Kaufentscheidungen die Welt beeinflussen und versuchen, so nachhaltig wie möglich zu handeln. Ich würde gerne ein T-Shirt bedrucken lassen, das aus nachhaltigen Materialien besteht und unter fairen Bedingungen produziert wurde. Gibt es da Möglichkeiten, die Sie empfehlen können?

    • TRIGEMA Online Team
      am 21. Februar 2023 um 15:08 Uhr

      Egal welches TRIGEMA-Produkt Sie auswählen, jedes unserer Produkte sind nachhaltig und unter absolut fairen Bedingungen produziert. Auch was die Materialien betrifft, sind wir eine der nachhaltigsten Anbieter. Dies lässt sich unter anderem mit unserer Langlebigkeit begründen und damit, dass unsere Produkte nicht nur auf spezielle Art und Weise gefärbt und gebleicht werden, sondern dadurch auch völlig schadstofffrei sind. Mehr Informationen bezüglich welches Material mit welcher Technik bedruckt werden kann, finden Sie hier: https://www.trigema-business.de/veredelungen/
      Liebe Grüße vom TRIGEMA Online Team 🙂

  • Konstantin Wroblewski
    am 19. Februar 2023 um 03:16 Uhr

    Sie schreiben das Ihre Baumwolle nur aus Griechenland und der Türkei kommt. Im Gespräch mit Herrn Gysi in der Sendung „Miss-Verstehen Sie mich richtig“ sprach Herr Grupp jedoch auch von Amerika als Herkunft. Ist dieses Gebiet neu hinzugekommen oder bezog es sich allgemein auf die üblichen Anbaugebiete für dieses Produkt?

  • Gerold Steiner
    am 3. Februar 2022 um 12:12 Uhr

    Hi ich bin auch noch da hihi

    • Klaus Knitza
      am 28. August 2022 um 17:18 Uhr

      Hallo, als Rentner ist es nicht so leicht, sich so hochwertige Ware zu leisten. Habe mir aber mal 2 weiße T-Shirts gegönnt und bin begeistert. Stoff bei dem der Begriff spürbar ist, super hochwertige Verarbeitung und vor Allem, die bleiben in Form und lassen sich super zusammenlegen. Ich werde mir demnächst wieder welche leisten, bevor die Nebenkostenabrechung kommt. Top Qualität von einem Top Unternehmen. Danke

  • Xiaogeju
    am 18. Juli 2021 um 19:53 Uhr

    Ich bin mir sicher, dass sich die Trigema Ware in China gut verkaufen würde. Die Chinesen kaufen gerne hochwertige, gute Ware und dafür sind sie bereit auch zu bezahlen. Es ist das Gegenteil, was viele Leute über die Chinesen denken, bzw. dass diese nur Billigware kaufen. Sie verkaufen Billigware, das stimmt, aber kaufen- tun sie nur das Beste. Nicht wie die deutschen Verbraucher, die nur nach Billigstzeug auf der Suche sind. Die deutsche Ware ist sowieso fast überall auf der Welt beliebt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Konsum nicht nur dem Label „Made in Germany“ unterworfen wird, sondern wirklich der Qualität „Made in Germany“.

  • Wie wird Garn hergestellt? Anbau & Verarbeitung von Baumwolle
    am 6. Juli 2021 um 13:25 Uhr

    […] Welcher Weg ein T-Shirt zurücklegt […]

  • Franz Strasser
    am 26. März 2020 um 12:48 Uhr

    Ich bin Österreicher,genauer gesagt Tiroler.
    Kenne Deutschland das tolle Land mit den vielen Lieben Menschen und ihren unterschiedlichsten Kulturen sehr gut.
    Bin seit einigen Jahren Kunde bei TRIGEMA
    Habe in verschiedenen Testgeschäften eingekauft,immer Top bedient und beraten worden und habe aus gegebenem Anlass den Online Versand in Anspruch genommen.
    Auch das macht den Eindruck,das man gut bedient ist.
    Jedes T Shirt,jedes Stück Unterwäsche usw. würde in irgendeinem Klamottenladen günstiger zu haben sein.
    Jedoch einzig und allein ein Ramschpreis zieht mich nicht zum Verkaufstresn.
    Für mein Geld möchte ich ganz gern wissen,was draufsteht ,das das auch drin ist.
    Die Qualität und die Passform zu halten auch nach vielem Tragen und oftmaligen Waschen.
    Da kommt an TRIGEMA nicht so schnell einer ran.
    Dann der Herstellungsprozess,für jedermann ersichtlich und authentisch von A bis Z.
    Dann ein Deutsches Traditionsunternehmen,wo man noch dem Slogan,Made in Germany unmissverständlich treu bleibt.
    Wo Mitarbeiter einen Stellenwert haben und zur Familie TRIGEMA gehören und nicht ausgebeutet,versklavt und unter verheerenden Bedingungen für Hungerlöhne schuften müssen.
    Wo die Wertschöpfung im Land bleibt und über Tausend Menschen einen sicheren Arbeitsplatz haben.
    Weil die Familie Grupp Patrioten sind und ihrem Land treu geblieben sind und sich nicht von einem verrückten Trend haben leiten lassen wie viele Top Unternehmen,die geglaubt haben in Asien große Kohle zu machen.
    Die Lumpen die schäbigen.
    Familie Grupp und ihre Mannschaft haben nicht das Handtuch geschmissen, als ihnen der eine und andere Großhändler und die Versandhäuser abhanden gekommen sind.
    Sie haben Initiative entwickelt um ihre Produkte trotzdem zu verkaufen und die Arbeitsplätze zu halten.
    Nun in der derzeitigen Krisensituation hat es sicher wieder Strategien gebraucht um das Rad am laufen zu halten.
    Ich wünsche dem Unternehmen TRIGEMA,das es möglichst viele Institutionen gibt,die ihre Aufträge an erforderlichen Schutzmasken oder auch Kleidung,dem heimischen Unternehmen zu kommen lassen.

    Franz Strasser

    • Neukirch Zenger
      am 17. Juli 2020 um 17:23 Uhr

      Ih war heute gegen 15:00 Uhr in gremsdorf in ihrem Geschäft einkaufen – die erste Verkäuferin mit kurzen grauen Haaren hat uns ( meine Tochter und meinen kleinen Hund 🐶,der sich in der hundetasche befand und sich nicht rührte ) sehr höflich begrüßt und auch bedient. Beim weg zur Kasse kam eine 2. Verkäuferin die uns unhöflich darauf hinwies das man Hunde nicht mit Geschäft nehmen dürfe – ich verstehe es – wen man Hunde frei rumlaufen lässt – aber dies war nicht der Fall – mich störte diese Unhöflichkeit – im nächsten Geschäft neben dran – sOliver würde ich dann sehr nett begrüßt und bedient – auch mit meinem kleinen Hund in der Tasche
      Mir freundlichem Gruß
      Neukirch Zenger

  • Livvy
    am 28. Januar 2020 um 15:29 Uhr

    Hey, ganz schön erschreckend, dass T-Shirts eine solche Strecke zurücklegen! Wenn man dann unser Konsumverhalten bedenkt… jeder hat ja circa 50-100 Kleidungsstücke! Das auf ganz Deutschland ausgeweitet ist erschreckend!!

    • TRIGEMA Online Team
      am 28. Januar 2020 um 15:34 Uhr

      Hallo Livvy,
      richtig. So sehen wir das auch, deshalb kommunizieren wir es nach außen, in der Hoffnung, dass es immer mehr so sehen wie wir!
      Liebe Grüße, Dein TRIGEMA Online Team 🙂

  • Meesen
    am 9. August 2019 um 10:11 Uhr

    Gestern kam ein Bericht über Recycling Kleider. Eine comerzielle Fa. in Ostdeutschland erhält auch von gemeinnützigen Vereinen Altkleider und sortiert diese. Gut erhaltene werden im Second Hand Laden verkauft, Rest zu Fasern gerupft und zB. an Autoindustrie verkauft als Dämmstoffe. Sogar Schuhe werden versucht, zu zerkleinern und als Rohstoff zu verkaufen. Von Weitergabe an Bedürftige war keine Wort in dem Beitrag zu hören.

    • TRIGEMA Online Team
      am 9. August 2019 um 10:38 Uhr

      Hallo,
      oh ja, diesen Beitrag haben wir auch gesehen. Traurig, aber wahr. Mittlerweile ist das Problem, dass auch wenn gut erhaltene Kleidung nach Afrika oder sonstige Kontinente und Länder versendet werden, damit die Wirtschaft des Landes zerstört wird. Bedürfte erhalten die Kleidung nur, wenn sie dafür zahlen, wirklich tragbar, sind diese Sachen aber nicht mehr. Arbeitsplätze werden hiermit zerstört. Eine Lösung gibt es für die viele Textilware, die wir mittlerweile hergestellt haben, scheinbar nicht. Wir wissen nicht mehr wohin damit, daher werden neue Methoden (wie Schuhe in einzelne Rohstoffe zu schreddern) gesucht. Mal sehen wo das alles hingeht…
      Liebe Grüße, Ihr TRIGEMA Online Team 🙂

  • Norbert Ehlert
    am 30. August 2018 um 21:15 Uhr

    Für mich nur noch Trigema. Deutsche Produkte in Deutschland hergestellt muss man unterstützen und dafür zahle ich auch gerne etwas mehr.

    • Gregor Arndt
      am 8. August 2019 um 19:13 Uhr

      Genauso mach ich‘s auch. Die heimischen Hersteller sind zu unterstützen.
      Völlig unverständlich ist, dass diese „Weltreise-Klamotten“ trotzdem noch so billig sind. Transport kostet deutlich zu wenig.

  • Erika
    am 24. Juni 2016 um 21:43 Uhr

    Wie kommst du drauf, dass die Hälfte verbrannt wird? Vorher stellst du ja dar, dass der Rest sich als Rohstoff noch eignet. Es ist anzunehmen, das damit nicht das Verbrennen gemeint sein wird.

    • Peter Schubert
      am 24. Juli 2018 um 07:58 Uhr

      Ich finde es prima, dass eine deutsche Firma umweltbewusst arbeitet und auch hier preiswerte und gute Qualität möglich ist, wenn man es nur will.
      Bei TRIGEMA können viele Anbietr von Kleidern etwas lernen.
      Danke dass es sie gibt.

  • Martin | derJogger
    am 21. Juni 2016 um 12:13 Uhr

    Gut, dass die langen Wege hier mal so deutlich aufgezeigt werden! Man kann es fast nicht glauben, dass die Wolle für das T-Shirt der Konkurrenz 27500 km zurücklegt bis es getragen werden kann. Und umso besser, dass ihr eure Wolle in der „Umgebung“ einkauft und lokal verarbeitet!
    Man darf bei dem Thema ‚Nachhaltigkeit‘ (und darum geht es ja auch bei den zurückgelegten Strecken der Materialien) nur nicht die Tragedauer vergessen. Ein T-Shirt welches nur eine Saison getragen wird ist leider auch nicht nachhaltig, egal wie nachhaltig es produziert wurde.

    Den letzten Absatz finde ich ja auch etwas „erschreckend“ und musste gleich mal googlen. Habe mich nie intensiver mit dem Thema beschäftigt und dachte, wenn ich die Klamotten, die nicht mehr passen zum DRK gebe, wird das schon gut sein und weiter verwendet. Hier nun das Ergebnis meiner kurzen Suche:

    „Das DRK sammelt jährlich 90.000 bis 100.000 Tonnen Altkleider. Davon ist nur rund die Hälfte noch tragbare Kleidung, der Rest eignet sich nur noch als Rohstoff. 4.000 bis 5.000 Tonnen Kleidung geben wir direkt an bedürftige Menschen weiter. Bezogen auf die noch tragbare Kleidung sind das also rund 10 Prozent. Der Rest wird verkauft.“

    Zusammengefasst:
    – 50 % wird in Müllverbrennungsanlangen verwertet
    – 5 % werden in Deutschland an bedürftige Menschen gegeben
    – 45 % gehen ins Ausland (davon 40 % nach Afrika)

    • Franz Strasser
      am 26. März 2020 um 15:14 Uhr

      Hallo Martin,Der Jogger!

      Dein Eintrag gefällt mir sehr gut!
      Weil sehr gut detailliert und verständlich dargestellt.
      Das China,Taiwan,Bangladesch usw.nicht im nächsten Dorf oder in der nächsten Stadt sind ist mir schon bewusst.
      Was ich nicht kapiere ist die Unwissenheit oder es einfach nicht wissen wollen von einem großen Teil der Konsumenten.
      Billig ist wichtig,ohne Nachzudenken wo der Ramsch herkommt.
      Containerschiffe von China nach Hamburg wochenlang auf See.
      Aber rund um die Uhr und nicht nach acht oder zehn Stunden werden die Motoren abgestellt.
      Was die an CO2 in die Luft blasen und sonst noch Dreck in die Gewässer ablassen,ist mit normalem Verstand nicht zu begreifen.
      Das selbe Dilemma ist der Luftverkehr um den unnötigen Ramsch hierher zu schaffen.
      Im Gegenzug,Alt oder Gebrauchtkleider wieder zu entsorgen und sie tonnenweise nach Afrika zu schaffen,geht auch nicht mit dem Pferdegespann oder Ochsenfuhrwerk.
      Muß wieder aufs Schiff oder per Flieger transportiert werden.
      Da mekkert aber keiner,vor allem keiner aus der Politik.
      Hochbezahlte Leute,wo man meinen müsste,die müssen es drauf haben..
      Wenig bis gar nichts ist in vielen Köpfen drin.
      Wäre Corona nicht gekommen,wär’s eine Frage der Zeit gewesen,das man dem Zugpferd der Deutschen Nation.
      Der Autoindustrie,das Gas abgedreht hätte weil ein paar Idioten geträumt haben das jetzt der Diesel stinkt.
      Stuttgart,wo der größte Arbeitgeber der Region,Daimler Benz,beheimatet ist mit Dieselfahrverboten belegt.
      Ein junges Mädl mit Null Erfahrung,unterstützt,wenn sie in der Welt herumtingelt und wissenlos übers Klima wettert.
      Die Dame aber nie ein Wort darüber verloren hat,das der Luft oder Schiffsverkehr die ärgsten Umweltverpester sind.
      In solch einer scheinbar heilen Welt leben wir!
      Daher mein Appell an möglichst viele Menschen die auch Konsumenten sind.
      Konsumverhalten ein wenig überdenken oder ändern und darauf achten,wo der hartverdiente Euro hingeht.

      Strasser Franz

Kommentar schreiben

*Pflichtfeld