1919-1922

1919 – Die Brüder Josef und Eugen Mayer, kaufen eine stillgelegte Burladinger Fabrik.
1922 – Die Brüder gehen getrennte Wege. Eugen Mayer gründet seine Eugene Firma Eugen Mayer. Josef Mayer führt als Alleininhaber die Firma Mechanische Trikotwarenfabrik Gebr. Mayer KG – mit 25 Mitarbeitern – weiter.
1923 – Die Firma beschäftigt fünf Jahre nach der Gründung bereits 150 Arbeiter und Näherinnen. Da der örtliche Arbeitsmarkt erschöpft war und die Nachfrage nach Unterwäsche stieg, errichtete man für Filialen im Umkreis: 1923 Errichtung einer Filiale in Ringingen.
1923-1930

1926 – Errichtung einer Filiale in Steinhilben
1927 – Errichtung einer Filiale in Trochtelfingen sowie zwei weitere in Hechingen und Rangendingen.
1930er

1930 – Josef Mayer hatte die Trikotwarenfabriken in kurzer Zeit zu einem erfolgreichen Großbetrieb mit 800 Beschäftigten ausgebaut.
1932 – Geräumige Fabrikationsbauten mit Bleicherei, Färberei und einer Dampfkesselanlage mit Generator, werden in Burladingen erstellt. Diese Anlage macht den Betrieb weitgehend unabhängig von der öffentlichen Stromversorgung. Schon damals verfügte das Unternehmen über den modernsten Maschinenpark und arbeitete nach rationellsten Arbeitsmethoden.
1939 – Josef Mayers Schwiegersohn, der Rechtanwalt Dr. jur. Franz Grupp, tritt in die Firma ein und übernahm bald wichtige Funktionen der Geschäftsleitung.
1940-1945

1940 – 1945 – Die Kriegsjahre waren von einem starken Rückgang der Belegschaft und des Produktionsvolumens gekennzeichnet. Riesige Verluste verursachte die Demontage des gesamten modernen Maschinenparks nach Kriegsende.
1946-1952

1946 – Die Produktion von Unterwäsche wird langsam wieder aufgenommen.
1948 – Die Währungsreform führte dann wieder zu einem raschen Wachstum der Arbeitnehmerzahl.
1949 – Im Jubiläumsjahr erhält die Firma ein neues Verwaltungsgebäude und weitere Fabrikationsräume.
1950 – Es folgen verbesserte Sozialleistungen für die Angestellten in Form einer Betriebkrankenkasse sowie einer Betriebsarztpraxis.
1951 – Erhält die Firma ein neues Kesselhaus.
1952 – Mit 960 Angestellten arbeiten 20% aller Beschäftigten der Textilindustrie Hohenzollerns bei den Mechanischen Trikotwarenfabriken Gebr. Mayer KG. Diese produzieren wiederum 4% der gesamtwestdeutschen Trikotwaren.
1956

1956 – Am 30. November verstirbt der Seniorchef und Firmengründer Josef Mayer. Wenige Monate davor wurde er noch mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Er hinterlässt ein Unternehmen, das er mit unermüdlichem Fleiß und Unternehmergeist zu beachtlicher Größe gebracht hat. An der Trauerfeier nehmen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur teil. Die gesamte Belegschaft und Bürger Burladingens nehmen von dem beliebten Unternehmer Abschied.
1957-1969

1957 – Die Geschäftsleitung übernahm Schwiegersohn Dr. jur. Franz Grupp. zur Seite stand ihm dabei Direktor Graf, der schon im Gründungsjahr 1919 als kaufmännischer Lehrling in die Firma kam.
1958 – Tochterfirma Plastro Mayer wird gegründet.
1959 – Da der Arbeitsmarkt wiederholt erschöpft war, werden Filialen in Altshausen und Krauchenwies gegründet. Neubauten der Filialen Riningen und Trochtelfinden werden bezogen.
1961 – Nun gehören zehn Filialen zum Unternehmen. Das Hauptwerk in Burladingen wird erweitert und modernisiert.
1967 – Ein stagnierender Unterwäschemarkt veranlasst die Mechanischen Trikotwarenfabriken Gebr. Mayer KG zur Erweiterung des Produktprogramms um hochwertige Damenoberbekleidung. Daraufhin verpflichtet das Unternehmen den damaligen Tennis-Star Wilhelm Bungert für die erste TRIGEMA-Tennis Kollektion. Dieser Sortimentszweig wird unter dem Markennamen TRIGEMA-Original-Bungert-Dress und TRIGEMA-Weekend-Freizeitkleidung etabliert.
1969-1977

1969 – Die Firma feiert mit 1.000 Betriebsangehörigen, sowie den Mitarbeitern der Tochterfirma Plastro Mayer, ihr 50-jähriges Jubiläum. Kurz darauf wird Konsul Dr. Franz Grupp mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
1969 – Dipl. Kfm. Wolfgang Grupp übernimmt von seinem Vater Dr. Franz Grupp die Geschäftsleitung. Das T-Shirt wird neben der Jeans zum Symbol jugendlicher Mode. Wolfgang Grupp setzt auf den aktuellen Trend uns startet mit Erfolg in eine neue Phase des Unternehmens. Er etablierte den Geschäftsbereich T-Shirt und Tennisbekleidung unter dem Markennamen TRIGEMA. Durch seine Neustrukturierung wandelt Wolfgang Grupp die traditionelle Trikotwarenfabrik in eine Produktionsstätte modischer Freizeitentwicklung um. Zur kreativen Umsetzung neuer Ideen baut er eine Designabteilung auf. Als Wolfgang Grupp nach seinem betriebswirtschaftlichen Studium die Firmenleitung übernimmt, ist die Firma noch stark diversifiziert und verschuldet. Dem Vorbild seines erfolgreichen Großvaters folgend, kehrt er zu den Wurzeln zurück und schafft die übergroße Diversifizierung ab.
1973 – 1977 – Bestehende Gebäude werden Modernisiert und Neubauten hinzugefügt. Das Großraumbüro in Burladingen wird fertiggestellt und die Ausrüstung erweitert. Das TRIGEMA Sport- und Freizeit-Center in Burladingen und das Konfektionswerk in Altshausen werden erbaut.
1975 – Wolfgang Grupp steigert dem Umsatz auf 28.1 Mio. und zahlt die bisherigen Schulden restlos zurück. TRIGEMA ist ab 1975 Deutschlands größter Hersteller von Sport und Freizeitbekleidung.
1981-1992

1981 – 1992 – Es folgen Erweiterungs- sowie Neubauten der Ausrüstung, Zuschneiderei und Druckerei in Burladingen, sowie des Konfektionswerks in Altshausen. An den Standorten Burladingen, Altshausen und Rangendingen werden firmeneigene öffentliche Tankstellen errichtet, die ständig den neuesten Umweltvorschriften angepasst werden.
1984 – Das erste Testgeschäft in Missen-Wilhams, im Allgäu, wird eröffnet. Im Zuge der Erweiterung der Anzahl der Testgeschäfte in den folgenden Jahren, kamen bis zum heutigen Tag 22 eigengebaute Testgeschäfte hinzu. Insgesamt beläuft sich die Anzahl der Testgeschäfte in Deutschland, die sich meist an Urlaubsorten und Autobahnen befinden, auf 45.
1987 – Das Kesselhaus wir neu erbaut und es erfolgt eine Umstellung von Öl auf Gas mit einer 100%-igen Eigenstromversorgung.
1993-2002

1993 – Der Neubau des Konfektionswerks in Rangendingen wird abgeschlossen.
1995 – Wolfgang Grupp wird für die „beste Management-Idee“, anlässlich der Fernsehsendung „IPSO“ des Hessischen Rundfunks, Das Auge mit Durchblick verliehen.
1998 – Wolfgang Grupp wird für seine Verdienste um das Land Baden-Württemberg von Ministerpräsident Erwin Teufel mit der Stauffermedaille in Gold geehrt.
2002 – Wolfgang Grupp wird anlässlich seines 60. Geburtstages für die Verdienste um seine Heimatstadt Burladingen der Ehrenring der Stadt Burladingen verliehen. In Anerkennung an den Gründer der Firma TRIGEMA – Josef Mayer – wird die Hechinger Straße in Burladingen in „Josef-Mayer-Straße“ umbenannt.
1998 – 2002 – Konfektion und Testgeschäft in Burladingen werden neu erbaut.
2004-2012

2004 – TRIGEMA ist nun auch im Online-Bereich, mit einem eigenen Online Shop tätig. Wolfgang Grupp erhält für sein verantwortungsbewusstes Eintreten für die Deutsche Textilindustrie und ihren Standort Deutschland die Max-Kehren-Medaille des Vereins Deutscher Textilveredelungsfachleute.
2005 – Der erste TRIGEMA Shop eröffnet am Flughafen Stuttgart. Im selben Jahr verleiht der damalige Wirtschaftsminister Ernst Pfister, Herrn Wolfgang Grupp das Bundesverdienstkreuz am Bande. Im selben Jahr erhält Wolfgang Grupp für besondere rednerische Leistungen in der Kategorie Wirtschaft den Cicero Rednerpreis 2005 vom Verlag für Deutsche Wirtschaft AG.
2006 – Seit jeher setzt die Firma auf die umweltschonende Herstellung von Textilien und ist daher in puncto Umwelt am Puls der Zeit. In Zusammenarbeit mit dem Umweltinstitut EPEA entwickelte das Unternehmen im Jahr 2006 das erste kompostierbare T-Shirt der Welt, nach dem Cradle-to-Cradle Prinzip.
2008 – TRIGEMA setzt Photovoltaikanlagen auf eigenen Dachflächen zur Stromgewinnung für den Eigengebrauch ein.
2010 – Das Cradle-to-Cradle T-Shirt wird im Deutschen Pavillon „Balancity – Stadt im Gleichgewicht“ der Expo in Shanghai ausgestellt. Auch die Mitarbeiter des Pavillons trugen diese TRIGEMA Cradle-to-Cradle Shirts, welche am Ende der Ausstellung auf dem Expo Gelände vergraben wurden – ganz im Sinne des Cradle-to-Cradle Prinzips. Unter dem Namen TRIGEMA Change wird seither die nachhaltige Modellinie aus 100% Biobaumwolle und ohne Schadstoffe, da 100% kompostierbar, hergestellt und ausgebaut.
2012 – Die neue TRIGEMA Change Kollektion wird u.a. auf der Greenfashion Week in Berlin vorgestellt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann würdigt Wolfgang Grupp mit der großen Stauffermedaille in Gold für seine Verdienste um den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Anlässlich seines 70. Geburtstags, wird er im selben Jahr zum Ehrenbürger der Stadt Burladingen ernannt.
2013-2019

2013 – Die nächste Generation ist im Unternehmen tätig. Nach ihrem Masterstudium an der London School of Economics, haben Bonita Grupp (E-Commerce) und Wolfgang Grupp jun. (Verkauf) mit ihrer Arbeit im Familienunternehmen begonnen.
2014 – Der Flagship Store am Stuttgarter Flughafen, wird neugestaltet. Wenige Monate später, folgte dann der erste TRIGEMA Flagship Store in Berlin, in der Mall of Berlin am Leipziger Platz. Der Online Shop erhält ein Relaunch. Am 14. November 2014 erhält TRIGEMA in New York, als einzige Firma in Deutschland, den Cradle to Cradle® Products Innovator Award 2014.
2015 – TRIGEMA wirbt mit einem neuen Werbespot auch im Privatfernsehen. Ziel des neuen Werbespots ist es, die Produkte, die TRIGEMA herstellt, anhand des beliebten Polo-Shirts in den Vordergrund zu rücken.
2016 – Im Mai steigt zum ersten Mal ein neuer Werbebotschafter von TRIGEMA in die Luft: Das TRIGEMA-Luftschiff Charly hatte seine Jungfernfahrt am 21. Mai 2016, anlässlich des DFB-Pokalfinales im Berliner Olympiastadion.
2017 – Der Online Shop erhält ein Re-Design und ist zudem nun auch für alle Endgeräte durch eine Responsive-Umsetzung bestens bedienbar. Im Zuge des Ausbaus des Onlinehandels mit dem eigenen Online-Shop www.trigema.de, sowie mit einer Anzahl von Partner-Shops, setzt TRIGEMA auch vermehrt auf Online Marketing. Mit Social Media Kanälen wie beispielsweise Facebook, Twitter, Instagram, YouTube, LinkedIn, Pinterest sowie mit einem firmeneigenen Blog, ist TRIGEMA nun auch in der Onlinewelt präsent.
2018 – 2019 – Anbau an die Burladinger Ausrüstung für erweitertes Stofflager sowie neue nachhaltige Maschinen: Inbetriebnahme einer Färbemaschine, sowie einer besonders nachhaltigen Wasch- und Bleichanlage, die 40% Wasser und 33% Elektrizität im Vergleich zur vorherigen Maschine einspart.
Auch im Bereich der Konfektion schreitet die Digitalisierung einher – Mittels Tablets werden diverse Arbeitsschritte beobachtet und analysiert. Prozessoptimierungen können somit an den richtigen Stellen greifen und umgesetzt werden.
2019

2019 – Das Unternehmen ruft zu einem Design-Wettbewerb auf: In Kooperation mit den Modeschulen des Landes, entstehen Designs, die TRIGEMA als Inspiration für weitere Kollektionen nutzt. Die Schüler der Modeschulen werden für Ihre Leistung mit Prämien und Zertifikaten belohnt.
Im selben Jahr wird TRIGEMA als eines der ersten Unternehmen mit dem staatlichen Siegel für nachhaltig hergestellte Textilien, dem „Grüner Knopf“, für die biologisch abbaubare Modelinie TRIGEMA Change ausgezeichnet.
Am 26. Oktober des Jubiläumsjahres feiert das Unternehmen mit 1.200 Beschäftigten, Familie, Freunden und Politikern ihr 100-jähriges Firmenbestehen. An diesem Abend wird Wolfgang Grupp mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, sowie – für seine 50-jährige Betriebszugehörigkeit – mit der goldenen Nadel ausgezeichnet. Der besondere Dank gilt dabei seinen MitarbeiterInnen, ...ohne die er das hätte nicht tun können, wenn nicht alle gemeinsam das mit ihm getan hätten..
2020-heute

2020 – Die SARS-CoV2 Pandemie sorgt im März für Engpässe bei Schutzbekleidung in diversen Einrichtungen. TRIGEMA Testgeschäfte werden vorrübergehend geschlossen – damit brechen 60% der Einnahmen weg. Kurzerhand stellt das Unternehmen, auf die Bitte von Kliniken, die Produktion auf wiederverwendbare Behelfs- Mund- und Nasenmasken und Schutzkittel um. Durch den Produktionsstandort Deutschland, kann die dringend benötigte Schutzbekleidung ohne lange Lieferzeiten direkt zum Einsatz kommen.
2020 trägt man Maske – So erhält auch der TRIGEMA Affe Charly im TV-Spot mittels Animation eine Behelfs- Mund- und Nasenmaske.