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UNSERE (UM)WELT | Karriere bei TRIGEMA

Ausbildung bei TRIGEMA: Produktionsmechaniker

Lesedauer ca. 3 Minuten

Wir haben mit dem Ausbilder Herrn Schoser gesprochen, der gleichzeitig auch die Strickerei leitet. Wie sieht eigentlich der Alltag von einem Produktionsmechaniker aus? Auf welche Qualifikationen wird Wert gelegt und was macht die Ausbildung so speziell? Im Interview haben wir viele interessante Dinge über die Ausbildung zum Produktionsmechaniker erfahren.

Vorstellung des Ausbilders

Wie lange sind Sie schon bei TRIGEMA?
Ich habe im Jahr 1978 bei TRIGEMA angefangen, das sind mittlerweile nun schon 37 Jahre, die ich Teil der TRIGEMA Betriebsfamilie bin.

Wie sind Sie zu TRIGEMA gekommen?
TRIGEMA war bei uns im Dorf und sowieso Zuhause schon immer bekannt. Meine Mutter arbeitete bei dem Vater von Herrn Grupp, also Dr. jur. Franz Grupp, im Haushalt.
Als ich dann alt genug war und meinen Schulabschluss in der Tasche hatte, habe ich mich bei TRIGEMA für eine Ausbildung zum Textilmechaniker beworben und wurde genommen.

Welche Aufgabe haben Sie bei TRIGEMA?
Meine Aufgaben bei TRIGEMA sind sowohl die Leitung unserer Strickerei, als auch die Betreuung unserer angehenden Produktionsmechaniker
Warum sind Sie für die angehenden Produktionsmechaniker verantwortlich?
In meiner Freizeit bin ich in einigen Vereinen tätig und dort habe ich sehr viel Umgang mit jungen Menschen, was mir sehr viel Spaß macht. Als es dann um den Ausbilderschein und die Befugnis für die zukünftigen Produktionsmechaniker ging, nahm ich mich der Aufgabe an, weil ich auch sehr viel Freude an der Arbeit mit jungen Menschen habe.

Herr Schoser ist für die angehenden Produktionsmechaniker verantwortlich

Herr Schoser ist für die angehenden Produktionsmechaniker verantwortlich

Ausbildung Produktionsmechaniker

Was schätzen Sie an der Ausbildung bei TRIGEMA?
Was ich besonders schätze ist, dass es bei uns relativ locker und nicht anhand von Vorgaben oder einem straffen Schema abläuft. Eigentlich läuft es hier nach einem ganz einfachen Schema ab. Wer fleißig ist, lernt schnell Vieles und bekommt dann auch viel Verantwortung übertragen. Da wir mit den Maschinen so intensiv arbeiten, ist es für die angehenden Produktionsmechaniker vereinfacht gesagt Learning-by-Doing.

Wie sehen die Aufgaben der künftigen Produktionsmechaniker aus?
Die Grundvoraussetzung für weitere Aufgaben der angehenden Produktionsmechaniker ist die Herstellung von fehlerfreiem Stoff. Beherrschen sie das, dürfen sie selbstständig an Maschinen Qualitäten einstellen. Was selbstverständlich auch dazu gehört, ist  die Wartung der Maschinen und die Umstellung der Maschinen.
Wenn neue Maschinen gekauft werden, darf hierbei beim Aufbau geholfen werden.

Was sollten zukünftige Produktionsmechaniker für Qualifikationen mitbringen?
Eine der Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Produktionsmechaniker ist ein guter Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife. Außerdem sollten die zukünftigen Produktionsmechaniker natürlich technisch versiert sein, weil sie damit jeden Tag konfrontiert werden. Mit sorgfältigem Arbeiten und Rechnen sollten sie auch keine Probleme haben. Aber eine der wichtigsten Qualifikationen, meiner Meinung nach, ist die Willenskraft. Die muss einfach gegeben sein.

Erinnern Sie sich an besonders witzige Momente mit Ihren Auszubildenden?
Bei uns in der Strickerei passieren wirklich tagtäglich witzige Dinge, die auch lehrreich sind. Ein Beispiel werde ich nie vergessen, wofür ich aber ein wenig ausholen muss. Ich hatte von Zuhause zwei Schlüssel im Geschäft dabei, die zu einem kleinen rustikalen Schrank gehörten. Irgendwann ist mir der Schlüssel abgebrochen und es hat ewig gedauert, bis ich einen passenden Ersatzschlüssel gefunden habe.
Einer der Schlüssel war also ganz und bei einem war der Schlüsselbart abgebrochen. Als mein damaliger Auszubildender, der auch Produktionsmechaniker gelernt hat, in mein Büro gekommen ist, habe ich mir einen Spaß erlaubt. Ich gab ihm folgenden Aufgabe: „Mach mal, dass die gleich aussehen!“. Als er nach einiger Zeit wieder zurückkam, strecke er mir stolz zwei abgebrochene Schlüssel hin, bei denen beiden der Schlüsselbart abgesägt war, aber gleich aussahen. Sie können sich nicht vorstellen, wie sich mein Gesichtsausdruck geändert hat.
Über den Schlüsseldienst amüsieren wir uns heute noch köstlich.

 

 

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