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Extremsport – Was Adrenalin-Junkies ausprobieren sollten

Lesedauer ca. 5 Minuten

Im Urlaub am Strand liegen und die Sonne durch die wehenden Palmenblätter glitzern sehen? Wenn das nichts für Dich ist, dann bist Du hier genau richtig! Ob die Höhe oder die Tiefe, der Kraftakt oder die Geschicklichkeit. Sie alle können Nervenkitzel und Adrenalin durch die Adern schießen lassen. Das TRIGEMA Magazin hat die ultimativen Adrenalinkick-Tipps – auch für Dich! Kletterer, Taucher, Surfer, Höhenflieger und Laien aufgepasst.

Ungesicherter Kletterer klettert zwischen zwei Felsen

Bitte beachte, dass wir Dir hier Möglichkeiten aufzeigen, wie Du einen Extremsport teilweise noch extremer gestalten kannst. Hiermit besteht natürlich auch ein erhöhtes Risiko an Verletzungsgefahr. Dies ist daher auf keinen Fall ein Ratgeber, den Du befolgen sollst. Für viele untenstehende Sportarten ist mehrjährige Erfahrung dringend notwendig. Wichtig ist, dass Du Dich mit Deiner Sportart wohl fühlst und es nicht übertreibst. Das ständige Verlangen nach Adrenalinkicks, kann die Abschätzung von Gefahren schnell mal unterdrücken. Für einen Adrenalin-Kick sollte man nicht sein Leben riskieren.

Mann auf einem Wakeboard fährt Wasserski

Adrenalinkick für Laien

Wer als Nicht-Extremsportler einen Adrenalinkick sucht, findet viele Möglichkeiten sich das Prickeln im Körper zu verschaffen. Unter Stress werden die Hormone Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin freigesetzt. Was allerdings passieren muss um den berühmten ‚Kick‘ zu spüren, kann niemand so pauschal sagen. Individualität ist hier das Schlüsselwort! Sich seiner Angst stellen, Horrorfilme oder sogar ein freier Fall können für Sportmuffel bereits Wunder wirken.

Junge fällt im freien Fall ein Tal hinab, Bungee-Jumping sorgt für extremen Adrenalinkick

Aber auch für Laien gibt es spannende Aktivitäten, die für einen ordentlichen Adrenalinkick sorgen: Das klassische Bungee-Jumping, mit oder ohne Eintauchen ins kühle Nass, ist oft schon ab 89 Euro möglich. Wildwasser-Rafting und Paragliding sorgen ebenfalls für den berühmten Kick. Über Internetseiten, wie beispielsweise Jochen Schweizer, kannst Du viel Inspiration für spannende Aktivitäten sammeln.

 

Für Pisten-Liebhaber

1. Volcano Boarding

Wie wäre es, wenn statt Schnee Vulkangestein befahren wird? Richtig gehört – Eine relativ neue Sportart ist das Volcano Boarding aus Nicaragua. Hier werden die Strecken an den Hängen des Vulkans Cerro Negro zurückgelegt. Der Cerro Negro gilt als jüngster Vulkan Mittelamerikas. Adrenalin-Junkies boarden hier mit einer Geschwindigkeit mit bis zu 80 km/h den Berg hinab. Die große Gefahr bei dieser Extremsportart ist das Stürzen auf dem rauen Vulkangestein, da es hier zu schweren Schnittverletzungen kommen kann. Fährt man im Sitzen den Berg hinab, gleicht die Extremsportart ganz dem Schlittenfahren.

Volkano-Border mit gelber Ganzkörper-Schutzkleidung wegen der großen Gefahr, vom Vulkangestein geschnitten zu werden.

2. Downhill

Hier wird eine bergab führende Strecke mit dem Fahrrad in möglichst kurzer Zeit bewältigt. Die Strecke ist dabei meist mit vielen natürlichen Hindernissen, wie Bäumen, Steinen oder Schluchten gespickt. Die große Gefahr ist das schwere und falsche Stürzen beim Aufprall. Das zieht nicht selten trotz guter Panzerung schwere Knochenbrüche nach sich.

Downhiller rast auf seinem Fahrrad durch den Wald mit Hindernissen und extremer Schutzkleidung/Panzerung

 

Schwindelerregende Höhen

1. Eisklettern

Die Königsdisziplin des Bergsports! Der große Unterschied zum normalen Klettern am Fels ist, dass sich die Struktur des Eises ständig ändert. Sicherungen müssen daher während dem Klettern selbst angebracht werden. Durch Erwärmungen kann das Eis aber auch schnell brechen. Zur unberechenbaren Gefahr zählt die Kälte, denn das Eis strahlt diese permanent ab. Falsche oder schlechte Handschuhe sind fatal, da es sonst schnell zu Erfrierungen kommt.

Eisklettern wird oft unterschätzt. Kletterer erleiden meist starke Erfrierungen und Knochenbrüche durch einen Fall beim Bruch des Eises.

2. Slacklining

Jeder kennt die berühmte Slack-Line, die im Park zwischen zwei Bäumen gespannt wird. Damit daraus ein Extremsport mit viel Nervenkitzel wird, wird das stabile Band in schwindelerregender Höhe zwischen Felsen oder Wolkenkratzern über Schluchten gespannt.

Mann spannt Slackline über einer drei-spurigen Straße.

3. Base Jumping

Der Begriff BASE steht für: Building, Antenna, Span und Earth. Zu Deutsch bedeutet das, dass von einem hohen Gebäude, einer Brücke oder einer erhöhten Erdaufschüttung gesprungen wird. Mit einem Fallschirm gleitet der Base Jumper dann zu Boden. Im Gegensatz zum klassischen Fallschirmspringen ist die größte Gefahr die geringe Absprunghöhe. Die beträgt oft weniger als 100 Meter. Ein richtiger Adrenalinkick ist hier garantiert. Allerdings ist bei diesem Sport auch eine hohe Sterberate zu verzeichnen: Einer von 60 Base-Jumpern verliert bei diesem Extremsport sein Leben. Solltest Du diese Sportart in Erwägung ziehen, sei bitte nicht lebensmüde und spring hoch genug ab!

Base Jumper stürzt sich vom Felsen in die Tiefe, mit einem Fallschirm auf den Rücken.

 

Ab ins Wasser!

1. Klippenspringen

Meist kennt man es von Urlaubern, die von Klippen in waghalsige Tiefen springen. Seit 1997 finden internationale Wettbewerbe in dieser Sportart statt. Eine Absprunghöhe von 10 bis 30 Meter, löst den Kick im freien Fall, ohne jegliche Schutzkleidung auf jeden Fall aus. Der harte Aufprall auf die Wasseroberfläche wird oft unterschätzt. Fremdkörper im Wasser erhöhen die Gefahr zusätzlich. Ein Aufprall auf Gestein kann tödlich enden. Jahrelange Turmspring-Erfahrungen sind hier unbedingt notwendig.

Klippenspringen ist ein gefährlicher Extremsport aufgrund der ungewissen Fremdkörper unter der Wasseroberfläche.

2. Tow-In-Surfing

Normalerweise werden Wellen beim Surfen angepaddelt. Ab einer gewissen Wellengröße ist das nicht mehr möglich. Um das Reiten besonders großer Wellen zu meistern, werden Jet-Skis und Hubschrauber eingesetzt. Der aktuelle Weltrekord im Tow-In-Surfing liegt bei 30 Metern Wellenhöhe.

Der Weltrekord im Tow-In Surfing liegt bei 30 Metern Wellenhöhe

Adrenalin für Überflieger

Die Trendsportart Parkour haben wir im TRIGEMA Magazin schon einmal erwähnt. Das Prinzip ist hier dasselbe, wie beim Downhill. Der Parkour ist bespickt mit Hindernissen und ist in kürzester Zeit zu bewältigen. Diese Sportart ist sehr anstrengend, da es alle Muskelbereiche extrem belastet und beansprucht. Eine gute Ausdauer und Kondition ist hier ebenfalls von Nöten. Körperbeherrschung ist das Schlüsselwort, um einen Parkour gefahrlos bewältigen zu können.

Parkour setzt sich aus weiten und schweren Sprüngen, Körperbeherrschung und Schnelligkeit zusammen.

Der König der Extremsportarten

Wingsuit Flying ist noch extremer als Base Jumping! Mit einem Flügelanzug stürzt man sich hier von einem hohen Punkt aus in die Tiefe. Dann heißt es Beine und Arme weit von sich spreizen und fliegen! Hierbei kommen die Sportler Klippen und Felsen gefährlich nahe. In diesem Gleitflug können die Wingsuit Flyer bis zu 160 km/h erreichen. Sobald die Sportler den Gleitflug nicht mehr halten können, oder sie dem Boden nah sind, landen sie mit einem Fallschirm. Das Fliegen wird oft mit einem absoluten Freiheitsgefühl gleichgesetzt. Dieser Sport gilt als die Königsdisziplin des Extremsports, da sie Höhe, Adrenalin und rasante Geschwindigkeit vereint.

Wingsuit Flying vereint alle Komponenten des Extremsports: Schnelligkeit, Nervenkitzel, Freiheitsgefühl und Höhe/Tiefe

Mit diesen 12 Tipps für Dich als Adrenalin-Junkie, stehen auch viele Risiken im Raum. Das TRIGEMA Magazin weist Dich daher nochmal darauf hin, nicht über die eigenen körperlichen oder gesundheitlichen Grenzen hinauszuschießen. Beherzige den Rat, zunächst mehrjährige Erfahrung zu sammeln. Ansonsten hält Dich nun nichts mehr davon ab, Extremsport zu treiben und den Nervenkitzel zu spüren. Das TRIGEMA Team wünscht Dir dabei viel Spaß!

 

 

 

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