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Persönlichkeit und Soziales – Selbstpflege Teil 3

Lesedauer ca. 5 Minuten

Sich selbst zu pflegen, gehört bei vielen zur Tagesroutine. Warum dann nicht die eigene Persönlichkeit pflegen und stärken? In den ersten beiden Teilen unserer Selbstpflege-Serie, haben wir uns auf das Physische und Emotionale konzentriert. In diesem Teil möchten wir die soziale Selbstpflege ansprechen und die Persönlichkeit vertiefen.

Beides sind große und auch komplexe Themen, mit denen man sich eingehend beschäftigen kann. Wenn der Tag zu kurz ist, nimmt die Arbeit schnell überhand. Dauerhafter Stress kann für unseren Körper und unsere Psyche allerdings schwere Folgen haben. Helfen kann eine Stärkung der Persönlichkeit und soziale Selbstpflege, denn die Pflege des eigenen Ichs, kann einen konstanten Gegenpool zum stressigen Alltag bieten.

Die soziale Selbstpflege

Die soziale Selbstpflege ist die Pflege des eigenen Ichs, durch soziale Aktivitäten und Handlungen.  Um die soziale Selbstpflege zu veranschaulichen, haben wir einige Punkte zusammengefasst, die für uns zu diesem Bereich dazugehören.

  1. Unterstütze Systeme
  2. Verbringe Zeit mit Deinen Liebsten
  3. Um Hilfe bitten
  4. Klare Kommunikation

Unterstütze Einrichtungen und Organisationen

Wir haben nicht ohne Grund ein tolles Gefühl, wenn wir jemand anderem helfen konnten. Dieses Phänomen nennt sich Altruismus. Mitmenschen beim Verfolgen Ihrer Ziele zu helfen, ist ein natürliches Gefühl, dem wir folgen. Das Belohnungszentrum unseres Gehirns wird bei Wohltaten aktiviert – doch nicht nur das. Anderen Menschen zu helfen, steigert unser Selbstwertgefühl. Wenn sich der Empfänger freut, freuen wir uns auch. Durch die Dankbarkeit und Anerkennung, die uns nach einem Akt des Geben entgegengebracht wird, fühlen wir uns wertvoll. Tüten mit Bonbon als Dankeschön Geschenk

Nutze diese Eigenschaft und unterstütze soziale Einrichtungen oder Systeme. Auch Menschen, die mit Ihren Handlungen Deine Meinung teilen, kannst Du unterstützen. Das muss nicht immer in Form von Geld sein, sondern kann auch das Einbringen der eigenen Taten innerhalb der Organisation sein. Ein klassisches Beispiel ist das Aushelfen in der Suppenküche. Lebe gemäß dem Sprichwort: Wer Gutes tut, dem wird Gutes widerfahren.

Zeit mit den Liebsten verbringen

Mit Menschen, bei denen Du Dich wohl fühlst und Dich in Deinen Zielen motivieren und stärken, solltest Du Zeit verbringen. Wähle Menschen, die Deine Grenzen akzeptieren und Deine Bedürfnisse respektieren. Verbringe Zeit mit ihnen und unternehmt Aktivitäten. Meide Menschen, die Dich anlügen, runterziehen, benutzen oder Dich nicht respektieren.

Um Hilfe bitten

Um Hilfe zu fragen zeugt nicht von geringem Selbstwertgefühl oder mangelhaftem Wissen – im Gegenteil. Es zeigt persönliche Stärke und bringt Dich auf Deinem Weg weiter. Menschen, die Dir helfen, tun das sicher gern. So haben Sie nicht nur eine gute Tat vollbracht, sondern auch Du hast etwas für Dein Leben gelernt. Die soziale Selbstpflege ist unerschöpflich. Jeden Tag bedarf sie erneuter Pflege, daher ist es wichtig auf Menschen zugehen, mit ihnen reden zu können und keine Hemmungen zu besitzen. Die ständige Konfrontation derselben Situationen, kann helfen Hemmungen abzulegen und kann damit zur Entwicklung Deiner Persönlichkeit beitragen. Auch aus diesem Grund, gehört das Fragen nach Hilfe anderer Personen nicht zur zum sozialen Austausch, sondern auch zur Stärkung der Persönlichkeit, auf die wir unten eingehen.

Sieh das Fragen nach fremder Hilfe als Möglichkeit Deine Schwächen auszugleichen. Lernen bringt Dich in Deinem Leben immer weiter, denn wie das Sprichwort bereits sagt: Man lernt nie aus.Mama hilft Kind über einen Baumstamm laufen. Soziale Selbstpflege bedeutet auch Persönlichkeitsentwicklung

Kommunikation

Lerne Dich klar und deutlich auszudrücken. Kommunikation ist eine Wissenschaft für sich und ein wertvolles Gut. Durch die richtige Kommunikation bekommen wir, was wir wollen und vieles wird einfacher. Negative Aussagen lassen sich in positive Aussagen umwandeln, so trägst Du auch dazu bei, dass Dein Umfeld Dich positiv wahrnimmt. Statt „Ich weiß nicht“ – gibt es die Möglichkeit zu sagen, „Ich werde mich informieren und dann wieder auf Sie zukommen.“

Ziele fokussiert und zielgerichtet zu formulieren, gehört ebenfalls zur klaren Kommunikation. Ohne großartige Ausschweifungen, kommst Du Deinen Zielen so ein Stück näher. Unserer Meinung nach, ist die soziale Selbstpflege der Persönlichkeitsentwicklung sehr nah. Wie eine Waage wirkt und handeln die beiden in Wechselwirkung. Wird eine Fähigkeit der Persönlichkeit geschult, trägt auch die soziale Selbstpflege reiche Früchte.

Die Pflege der Persönlichkeit

Als Pflege der Persönlichkeit versteht man all das, was zur positiven Entwicklung und Harmonie dessen beiträgt. Zufriedenheit wird durch ausüben von Dingen erlangt, in den wir uns wohl fühlen und uns einfach gehen lassen können. Dazu gehören beispielsweise

  1. Hobbies
  2. Selbstkenntnis
  3. Persönliche Identität
  4. Selbstliebe

Hobbies

Täglich 20 Minuten reichen bereits völlig aus, um ein Hobby ausleben zu können. Falls Dein Hobby zeitaufwendiger ist, übe es alle drei Tage für mindestens eine Stunde lang aus. Falls Du keine Hobbys hast, kannst du zahlreiche Aktivitäten ausüben, die Dich mindestens im Ansatz interessieren und reizen. Früher oder später wirst Du merken, wo Deine Vorlieben liegen. Sollte es sich um einen Gemeinschaftssport handeln, dann suche Dir nach Möglichkeit einen Verein oder einen Kurs in Deiner Nähe. Sollte Dein neues Hobby in eine kreative Richtung gehen, dann übe Dich auch in Geduld, denn Übung macht den Meister. Das betrifft vor allem das Zeichnen, Malen oder das Spielen eines Instruments.Zur sozialen Selbstpflege gehört ein Hobby wie Malen dazu und stärkt die Persönlichkeit

Selbstkenntnis

Beginne damit, dich selbst Kennenzulernen, wenn Du das nicht schon tust. Teste sowohl physische als auch psychische Grenzen aus, aber überschätze Dich nicht. Werde Dir darüber im Klaren, was Du sein möchtest und was Du tun möchtest. Ganz gemäß nach dem Buch „Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will“ (Barbara Sher). Wenn Du 7 Leben hättest, was würdest Du in jedem einzelnen Leben gerne sein? Wissenschaftler, Forscher, Ehefrau und Mutter, Koch, Konditor, Innenarchitektin, Pianist? Was es auch ist, versuche all Deine Wünsche unter einen Hut zu bekommen. Welche Dinge kannst Du sofort machen? Was kannst Du in einem Zeitraum von 20 Minuten tun, und was beansprucht mehr als 8-10 Stunden oder mehr am Tag Deine Aufmerksamkeit?

Persönliche Identität

Persönliche Identität zeigt sich durch Individualität aus. Was sind Deine Stärken und was sind Deine Schwächen? Finde Sie und stärke sie noch weiter, und versuche die Schwächen auszugleichen, verringern, zu stärken umzuwandeln. Trimme Dich nicht zwanghaft – was nicht geht, geht eben nicht. Letztendlich machen Dich Deine Schwächen ja auch einzigartig.

Selbstliebe

Werde Dir bewusst über Dein Verhalten Dir selbst gegenüber. Um Deine Wahrnehmung hierfür zu schärfen, kannst Du Meditationen ausprobieren oder ein Gedanken-/Verhaltenstagebuch über den Tag hinweg führen. Jeder Gedanke, der Dich nicht unterstützt, schreibst Du auf.

Wenn diese Methode Dich eher herunterzieht, als motiviert, mache es umgekehrt. Schreibe Dir jeden positiven Gedanken und jedes kleine Erfolgserlebnis auf. Es gibt Dinge, die kann man nicht ändern. Daher ist die Selbstakzeptanz die Vorstufe der Selbstliebe. Akzeptierst Du all das an Dir, das Dir nicht gefällt, nimmst Du eine Menge Druck aus Deinem Leben.

Wir freuen uns schon auf die vierte und letzte Folge unserer Selbstpflege Serie. Dieses Thema liegt uns wirklich am Herzen, denn das Wohlfühlen im eigenen Körper, ist keine Selbstverständlichkeit – sollte es aber durchaus sein. In unserem vierten Teil der Selbstpflege, werden wir die Umwelt und die Arbeit betrachten.

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