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Die Tradition der Weihnachtsbäume

Lesedauer ca. 3 Minuten

Überall stehen sie zu dieser Jahreszeit wieder – egal ob im Einkaufszentrum, im Büro, auf Marktplätzen, in Kirchen oder in der eigenen Wohnung. Weihnachtsbäume feierlich und prächtig geschmückt mit Christbaumkugeln, Lichterketten, Kerzen und Lametta, einer schöner als der andere. Doch wie kam es überhaupt dazu, dass wir Weihnachtsbäume in unseren Wohnzimmern und an öffentlichen Plätzen aufstellen?

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Geschichte der Weihnachtsbäume

Den Brauch der Weihnachtsbäume gibt es schon über 500 Jahre. Die grüne Pflanze galt in der düsteren Winterzeit als Symbol für neues Leben.
Der erste Weihnachtsbaum wurde von einer Freiburger Bäckerschaft im Jahr 1419 aufgestellt. Geschmückt war dieser mit Nüssen und Früchten, genascht werden durfte aber erst an Neujahr, als der Baum abgeschüttelt wurde.
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde in den elsässischen Wohnzimmern extra für Weihnachten ein Baum aufgestellt. Geschmückt wurde dieser mit Äpfeln, Nüssen und Süßigkeiten. Die ersten Kerzen kamen im 18. Jahrhundert als Schmuck dazu.
Früher war die katholische Kirche aber stets gegen Weihnachtsbäume. Die Kleriker waren der Meinung, dass die Weihnachtskrippe als Symbol für das Weihnachtsfest aussagekräftig genug wäre. Zudem gehörten die großen Waldgebiete früher der Kirche, in denen das Volk ihre zukünftigen Weihnachtsbäume unerlaubt abholzten.
Im 18.Jahrhundert nahmen Auswanderer den Brauch mit in die USA. Dort wurde der erste Weihnachtsbaum 1891 im „Weißen Haus“ aufgestellt. Über die ganze Welt verteilte sich der Brauch aber erst im 19. Jahrhundert.

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Aufbau der Weihnachtsbäume

Manche Menschen stellen ihren Weihnachtsbaum schon im Laufe der Adventszeit auf, andere erst am 24. Dezember – oft wird er aber am 06. Januar schon wieder entsorgt. Auch auf Marktplätzen, in Kirchen und vielen Geschäften finden sich viele bunt geschmückte Weihnachtsbäume. Fakt ist, heute steht in fast jeder Wohnung ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum. Am häufigsten wird zu Nordmanntannen gegriffen, diese nadeln nicht so stark. Nach den Nordmanntannen kommen die Fichten, die etwas preisgünstiger sind. In Deutschland und Österreich werden Weihnachtsbäume auf landwirtschaftlichen Flächen speziell gezüchtet, was dazu führt, dass wir nur noch einen Import an Weihnachtbäumen von etwa 15 % haben.

Schmuck für Weihnachtsbäume

Beim Schmücken des Weihnachtsbaumes sind Deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Manche mögen ihren Weihnachtsbaum etwas traditioneller mit Strohsternen, Nüssen und Süßigkeiten. Andere wollen, dass der Baum richtig funkelt, indem sie mit Christbaumkugeln und Lametta arbeiten. Wieder andere wechseln jedes Jahr ihren Weihnachtsbaumschmuck oder basteln sich ihre Dekoration selbst.
Doch bei kaum einem Weihnachtsbaum fehlen Lichter. Ob das nun eine Lichterkette oder richtige Kerzen sind, so gut wie jeder Weihnachtsbaum leuchtet, weil das Licht für die Hoffnung steht.

 

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Fakten über Weihnachtsbäume

1870 wurde ein Mammutbaum in der Stadt Wermelskirchen gepflanzt. Dieser wird jedes Jahr wieder geschmückt und ist einer der größten lebenden Weihnachtsbäume.
1960er wurde das Christbaum-Versenken im Wörthersee durchgeführt. Der geschmückte Weihnachtsbaum wird dabei von Tauchern in die Tiefe gebracht – dabei wird der im See Umgekommenen gedacht.
1996 wurde in Dortmund das erste Mal der künstliche Baum aufgebaut. Ein großer Weihnachtsbaum aus 1.700 Rotfichten, die an einem konisch zulaufenden Stahlgestell befestigt werden.
1999 wurde in Tasmanien ein 80 m hoher Riesen-Eukalyptus geschmückt, um auf den Schutz bedrohter Urwälder aufmerksam zu machen.
2008 wurde eine 120 Jahre alte Fichte auf dem Petersplatz aufgestellt.
2011 wurde in Rio de Janeiro mit 84 m der größte schwimmende Weihnachtsbaum auf dem Rodrigo-de-Freitas-See aufgebaut.
2013 wurden in Deutschland 30 Millionen Weihnachtsbäume verkauft

 

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„Christbaum loben“ ist ein alter Brauch aus Bayern und Baden-Württemberg, der zwischen Weihnachten und Heilige Drei Könige stattfindet. Entstanden ist dieser Brauch um das 19. Jahrhundert. Bei dem Brauch geht es darum, von Haus zu Haus zu ziehen und die Weihnachtsbäume in dem jeweiligen Wohnzimmer in den höchsten Tönen zu loben. Der Besitzer des Weihnachtsbaumes muss laut der Tradition, allen die den Baum gelobt haben, einen Schnaps ausgeben.

Weihnachtsbaum-Weitwurf gibt es tatsächlich. Diese verrückte Tradition kommt aus den nordischen Ländern, bei der in drei Kategorien angetreten wird. Immer mehr Deutsche nehmen die Tradition auf und setzen den Weihnachtsbaum-Weitwurf in ihrer Gemeinde um.
Frauen, Männer und Kinder werfen in ihrer Kategorie unterschiedlich große Weihnachtsbäume. Die Person, die das Wurfgeschoss am weitesten wirft, gewinnt.

 

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