Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe führen häufig zu gewichtssteigernden Schwellungen. Bemerkbar macht sich das oft an Knöcheln, Beinen oder Fingern. Ein Risiko für die Gesundheit – aber es lässt sich etwas dagegen tun: Gesund und natürlich Entwässern. Wir zeigen Dir, wie Du effektiv aber sanft und natürlich entwässern kannst und somit das „Wasser in den Beinen“ loswirst.
Ursachen für Wassereinlagerung
Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk, denn er reguliert sich in gesundem Zustand selbst. Temporär kann es allerdings dazu führen, dass sich im Gewebe Wasser ansammelt. Gründe dafür liegen in der mangelnden Bewegung, in vielem – oft beruflich bedingtem – Sitzen oder Stehen.
Falsche Ernährung kann ebenfalls ein Grund für die Ansammlung von Wasser im Gewebe sein. Falls Du einer dieser Personen bist, kannst Du unsere sanften Tipps zum natürlich Entwässern ausprobieren.
Personen, die an plötzlich auftretenden, massiven Wassereinlagerungen leiden, sollten einen Arzt aufsuchen und untersuchen lassen, ob die Funktionen des Körpers organisch beeinträchtigt sein könnten. Ursachen hierfür können Erkrankungen von Stoffwechselorganen wie Herz, Leber oder Niere sein. Zudem kann eine Hormonstörung wie eine Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes, Schwangerschaft oder Wechseljahre eine Wassereinlagerung auslösen.
Resultate einer Entwässerung
Beim erfolgreichen natürlichen Entwässern, können sich deutliche Veränderungen abzeichnen – sowohl innerlich, als auch äußerlich. Die größte Veränderung überhaupt, wird (höchstwahrscheinlich) die vitale Energie sein, die man nach einer Entwässerung verspürt. Motiviert und voller Kraft fühlen wir uns kerngesund. Aber warum? Mit dem Prozess der Entwässerung, spülen wir die angesammelten Giftstoffe aus unserem Körper hinaus. Entschlackt, entgiftet und entwässert, fühlen wir uns dann wieder vital und gesund.
Eine weitere Veränderung ist die Optik: Unsere Haut wird nach einer gesunden Entwässerung frisch, rein und strahlend aussehen. An Bauch, Beinen und Oberarmen ist es möglich, an Umfang zu verlieren. Doch wir wollen nicht zu viel versprechen, denn jeder Körper ist natürlich individuell und reagiert unterschiedlich.
Wie entsteht „Wasser in den Beinen“
Das eingelagerte Wasser (beispielsweise in den Beinen), befindet sich unter unserer Haut. Der Hauptgrund hierfür ist überschüssiges Natrium. Die Flüssigkeit unter Deiner Haut ist „gefangen“, weil die Wassermoleküle sich an die Natriumionen heften. Einfach gesagt: Das Wasser klebt am überschüssigen Salz innerhalb Deines Körpers. Das Ergebnis wird auch subkutane Flüssigkeitseinlagerung genannt.
Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, sollten wir weniger Salz in Form von Essen zu uns nehmen, aber dafür viel Wasser trinken. Ja, Du hast richtig gehört: Trinken.
Gesunde Ernährung
Versuche Dich ausgewogener zu Ernähren und dabei auf hohen Salzgehalt zu verzichten. 80% der empfohlenen Höchstdosis von 6 Gramm Salz pro Tag, nehmen wir über Nahrungsmittel zu uns.
Verzichte so gut es geht auf Soßen, Ketchup, oder sonstige Salzbomben. Zwar wird das Essen zunächst fad schmecken, aber Dein Körper wird es Dir danken. Außerdem gibt es ja noch andere Gewürze, wie Pfeffer, Essig, Kurkuma usw. Eine große Hilfe ist das Vorausplanen. Das verhindert unkontrollierte und spontane Griffe zu salzhaltigen Snacks.
Entwässernde Lebensmittel
Es gibt harntreibende Pflanzen, die wir hier einmal zusammengestellt haben. Das Beste daran: Sie unterstützen Stoffwechselvorgänge und enthalten viel Wasser.
- Sellerie
- Fenchel
- Rote Beete
- Avocado
- Birnen
- Gurke
- Wassermelone
- Knoblauch
- Erdbeeren und Himbeeren
- Spargel
- Ingwer (Unterstützt das Immunsystem: Aufbrühen, etwas Zitronensaft & Honig hinzugeben)
- Kartoffeln
- Nüsse
- Artischocken
- Ananas
- Reis (einmal die Woche)
- Lein- & Koriandersamen (entzündungshemmend, regen den Stoffwechsel an)
- Chiasamen (hilft beim Verdauen von Zucker & reguliert den Cholesterinspiegel)
Trinken
Ziel ist es, mehr zu trinken, als Du benötigst. Wie viel genau Du trinkst, ist Deinem Gefühl überlassen. Zwei Liter Wasser liegt in einem guten Bereich. Viel mehr zu trinken als Du eigentlich benötigst, führt dazu, dass Dein Körper beginnt, das Wasser unter der Haut freizugeben.
Aber Achtung: Mit dem ausgeschiedenen Wasser verlierst Du Mineralien. Hol sie Dir über ein Wasser mit viel Calcium, aber wenig Natrium zurück. Vergiss nicht Dich weiterhin salzarm zu ernähren. Alkohol, koffeinhaltige Getränke und Softdrinks solltest Du meiden.
Wer trotzdem gern etwas Abwechslung beim Trinken hätte, darf auf Tee zurückgreifen, denn auch der wirkt entwässernd. Brennessel, Petersilie, Löwenzahn oder Birkenblätter und -blüten, können über den Tag verteilt getrunken werden.
Weitere Methoden zum Entwässern
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1. Bewegung
Regelmäßig Sport treiben und dabei richtig zu Schwitzen, hilft Wasser und Salz zu verlieren. Ein weiteres Geheimnis ist, dass Dein Körper das überschüssige Wasser in die Muskeln leitet, um den Blutfluss zu erhöhen: Aufgebläht wirkst Du dann nicht mehr. Yoga und Massagen (vor allem die Fußreflexzonenmassage) zielen auf das Lymphsystem und die Entgiftungsorgane Leber und Niere ab. Das hilft dem Körper ebenfalls überschüssiges Wasser loszuwerden.
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2. Ausreichend Schlafen
Gesunde Nieren fördern eine gesunde Entgiftung. Sie kontrollieren außerdem das gesunde Entwässern. Beim Schlafen werden die sogenannten sympathischen Nerven in den Nieren aktiviert, die den Salz- und Wasserhaushalt regulieren.
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3. Fußbad
Abends kannst Du etwas Gutes für Dich tun. Koche zwei Esslöffel Wacholderbeeren etwa zehn Minuten in Wasser auf. Gib diese in ein Fußbad und entspanne Deine Füße ca. 15 Minuten darin. Möglich ist auch ein Salzwasserbad.
Wir hoffen, dass unsere Tipps Dir helfen konnten, das Phänomen Wassereinlagerung zu verstehen und anzugehen. Setze Dich nicht unter Druck, sieh es eher als Challenge oder Experiment, etwas gesünder zu leben. Erzähle uns auch gern von Deinen Erfahrungen.
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