Unsere Bienen

Im Mittelpunkt der Firmenphilosophie steht für TRIGEMA Nachhaltigkeit und Regionalität. Unser Slogan „100% Made in Germany“ ist daher nicht nur einfach ein Werbeversprechen, sondern bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für 1200 Arbeitsplätze und unsere Umwelt. Während der Mitarbeiterpark nach und nach immer grüner wurde, hatten wir die Idee, zusätzlich auch einen Lebensraum für Insekten zu schaffen.

Die Idee, eigenen Honig durch eigene Bienenvölker produzieren zu können, stieß direkt auf Begeisterung. Aus diesem Grund sind nun fünf Bienenvölker auf dem TRIGEMA Firmengelände beheimatet und Mitarbeiterinnen aus unserer Betriebsfamilie werden geschult, um sich regelmäßig und fachgerecht in Zusammenarbeit mit einem professionellen Imker um die Bienen zu kümmern.

Mit den fleißigen Pollensammlern gibt es schließlich immer etwas zu tun. Dabei ist es wichtig, sich grundlegendes Wissen anzueignen, um auf die vielfältigen Bedürfnisse der Bienen eingehen zu können und den Bienenstock gesund und sauber zu halten. Da Bienen von Natur aus nicht aggressiv sind, ist die Arbeit mit ihnen grundsätzlich eine ungefährliche Angelegenheit und damit für unsere Mitarbeiterinnen ein entspannender Ausgleich zum Arbeitsalltag, bei dem man zudem noch draußen in der Natur ist.

Doch die Entscheidung für unsere Bienen fiel natürlich nicht nur wegen des Honigs positiv aus, schließlich erbringen Bienen durch ihre Bestäubungsleistung einen unschätzbaren Beitrag für die Artenvielfalt und den Naturhaushalt. Für die Landwirtschaft sind Bienen ebenfalls unverzichtbar, helfen sie doch, Ernten zu sichern und Erträge zu steigern. Für uns bei TRIGEMA lag es deshalb nahe, die Existenz der Bienen durch eigenes Zutun zu sichern, zu fördern und ihren Lebensraum zu verbessern.

Bienen als die wichtigsten Bestäuber für Nutz- und Wildpflanzen

Um Honigtau, Nektar oder Pollen zu sammeln, benötigen Bienen eine Weide voller Blumen und Blütenvielfalt, die rund um den Standort unserer Bienen auf dem TRIGEMA Gelände entsteht. Blühende Wiesen mit ihrer bunten Farbenpracht bereichern zudem unsere Landschaften und machen sie lebenswert für Menschen, die Erholung suchen, aber natürlich auch für zahlreiche Insekten, deren Existenz von diesem reichhaltigen Angebot abhängt.

Alleine in Baden-Württemberg sind Nektar und Pollen Nahrungsgrundlage für über 450 Arten von Bienen und dienen der Versorgung des Nachwuchses. Und da es wie in vielen Bereichen des Lebens ein stetes Geben und Nehmen ist, sind die Pflanzen mit ihren Blüten zu ihrer Fortpflanzung auf die fleißigen Bienen angewiesen. Beim Sammeln von Nektar und Pollen übertragen diese Blütenstaub und nehmen damit eine Schlüsselfunktion in Landschaftsökosystemen ein. Ohne deren beachtliche Leistung beim Bestäuben ist es weder für Kultur- noch für Wildpflanzen möglich, Früchte oder Samen auszubilden.

Bienen sind nämlich die wichtigste Tierart für die Bestäubung von etwa 3000 Nutz- und Wildpflanzen und zu über 75% für die Bestäubung von Obstkulturen zuständig. Ohne sie gäbe es weniger bestäubte Blüten und damit kaum Fruchtbildung. Bei zahlreichen Kulturen besteht zudem ein direkter Zusammenhang zwischen dem Besuch der Honigbienen und dem daraus entstehenden Ertrag. So bilden etwa Rapsschoten umso mehr Körner aus, je häufiger sie von Bienen besucht werden. Dabei darf man die Bedeutung der Wildbienen im Vergleich ebenfalls nicht außer Acht lassen. Zahlreiche wichtige Kulturen wie Bohnen, Erbsen und Klee werden ausschließlich von ihnen bestäubt.

Ohne Bienen gäbe es daher also kaum Obst – und natürlich auch keine Baumwolle!

Das bedeutet, dass wir ohne Bienen auch keine Grundlage für große Teile unserer hochwertigen Bekleidung hätten und Ihnen letztlich auch nicht die große Farbvielfalt bei vielen Produkten anbieten könnten. Da wir uns keine Welt ohne Farben vorstellen möchten, sind wir froh, unseren Beitrag zum Erhalt der Bienen zu leisten, ohne die es keine schönen Blütenmeere geben würde!

Möglicherweise hat uns die Gemeinschaft innerhalb eines Bienenvolkes auch ein wenig an unsere TRIGEMA Betriebsfamilie erinnert. Jedes Mitglied im Bienenstaat erfüllt eine wichtige Aufgabe und trägt so zum Wohl der Gemeinschaft bei. Dabei ist alles bis ins Detail organisiert und es besteht ein großer Zusammenhalt.

Die Verantwortung des Imkers geht tief ins Detail

Für die Arbeit als Imker ist es entscheidend, dass man das Umfeld, in dem die Bienen leben, bis ins Detail kennt. Man muss beispielsweise jederzeit Bescheid wissen, welche Tracht zu welcher Zeit blüht und welches Wetter bevorsteht, also ob für die Bienen möglicherweise zu kalt oder zu trocken ist. Dazu muss der Imker seinen Bienenvölkern regelmäßige Besucht abstatten, um sichergehen zu können, dass es ihnen gut geht. Dabei wird kontrolliert, welche Tracht die Bienen aktuell eintragen, ob feststellen zu können, ob daraus ein sortenreiner oder ein Mischhonig entsteht. Je nachdem wird entschieden, zu welchem Zeitpunkt die Entnahme der Waben stattfindet.

Ein- bis dreimal im Jahr findet schließlich der Höhepunkt der Arbeit eines jedes Imkers statt: Die Ernte des eigenen Honigs! So gibt es eine Frühtracht, eine Sommertracht und eine Spättracht vor der Einwinterung der Bienen. Um an das kostbare Bienengold zu gelangen, muss der Imker die Waben aus dem Bienenstock holen. Nachdem diese geöffnet sind, kann der Honig durch ein Schleuderverfahren gewonnen werden. Anschließend wird der Honig gesiebt, gerührt und abgefüllt, bevor er gelagert wird und in den Verkauf gelangt.

Die erste Ernte unseres eigenen TRIGEMA Honigs ist bereits erfolgt. Wie Sie auf den Bildern sehen können, hatten wir fleißige Unterstützung von unserer Betriebsfamilie beim Schleudern bis hin zur Abfüllung unseres ersten eigenen TRIGEMA Honigs, den wir unter dem Qualitätsmerkmal „100% Made in Germany“ im Testgeschäft in Burladingen zum Verkauf angeboten haben. Dank der tatkräftigen Unterstützung unseres Imkers hat das Ganze auch bestens geklappt und war durch sein umfangreiches Wissen nebenbei sogar noch sehr informativ.

Wussten Sie zum Beispiel, woran man die Natürlichkeit des Honigs erkennen kann?

Dazu gibt es einen kleinen Test, bei dem man eine kleine Menge des geernteten Honigs und ein wenig Wasser in einen Teller gibt. Wenn man dieses Gemisch leicht schwenkt und darin anschließend die Struktur der Bienenwaben zu erkennen ist, handelt es sich beim getesteten Honig um ein reines Naturprodukt, das nicht zur Ertragsmaximierung mit Glucose, Wasser etc. verdünnt ist!

Die Heimat von TRIGEMA in jedem Tropfen Honig

Honig ist ein einzigartiges Lebens- und Genussmittel, das ausschließlich von Honigbienen hergestellt werden kann. Diese sammeln süße Säfte von Pflanzen und verwandeln diese in den Wabenzellen des Bienenstocks in Honig. Das Ergebnis hat es in sich, denn Honig enthält mehr als 180 verschiedene Inhaltsstoffe, darunter Enzyme, leicht verdauliche Kohlenhydrate wie Frucht- und Traubenzucker, Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine sowie antibakterielle Wirkstoffe und andere wichtige Nährstoffe, die ihn so besonders wertvoll und gesund machen. Außerdem spiegelt Honig das Bild der Landschaft, in der das Bienenvolk zu Hause ist, wider – in unserem Falle die schwäbische Alb. Aroma, Geschmack und Konsistenz des Honigs werden geprägt von den Blütenpflanzen, die in direkter Umgebung des Standortes der Bienenvölker wachsen. Diesen Faktor der Regionalität können wir durch den Einsatz von heimischen Wildblumensamen fördern.