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Nachhaltigkeit bei TRIGEMA

Biobaumwolle

Für unsere umweltfreundliche TRIGEMA Organic & Recycled-Kollektion setzen wir in unserem Produktionsprozess ausschließlich auf nachhaltige Biobaumwolle und auf recycelte Baumwolle im Falle der Produkte mit einem Anteil an Recycling-Material. Die Biobauwolle aus kontrolliert biologischem Anbau ist mit dem GOTS Siegel zertifiziert, dem „Global Organic Textile Standard“. Dabei handelt es sich um einen umfangreichen und weltweit anerkannten Standard für die Textilverarbeitung aus biologisch erzeugten Naturfasern wie eben Biobaumwolle. Die Materialien, die zum Einsatz kommen, müssen frei von Schadstoffen sein; zudem müssen sämtliche Sozialkriterien vor Ort eingehalten werden. Die GOTS-Zertifizierung unserer TRIGEMA Organic & Recycled-Produkte aus Biobaumwolle bietet daher nicht nur für Sie als Verbraucher, sondern auch für die Umwelt und die Baumwollbauern vor Ort relevante Vorteile.

Während der konventionelle Baumwollanbau auf schnelle Ertragsmaximierung ausgerichtet ist, liegt der Schwerpunkt im ökologischen Anbau von Baumwolle auf dem langfristigen Erhalt der natürlichen Ressourcen – wie etwa der Fruchtbarkeit der Böden, der Reinheit des Trinkwassers und der Bewahrung des ökologischen Gleichgewichts. Erreicht wird dies durch eine naturnahe Bestellung der Ackerflächen.

Biobaumwolle wird mit einem geringeren Wasserverbrauch hergestellt als konventionelle Baumwolle. Gepflanzt wird unter Berücksichtigung der klimatischen Gegebenheiten, sodass der Verbrauch durch natürliche Niederschläge gedeckt wird. Wenn nötig, werden die Felder mit der sehr sparsamen, sogenannten Tröpfchen-Bewässerung versorgt, welche die Pflanzen mit sehr geringen Mengen, dafür jedoch kontinuierlich bewässert.

Biobaumwolle wird in Mischkultur und Fruchtwechselwirtschaft angebaut. Das bedeutet, verschiedene und wechselnde Pflanzenarten auf einem Feld zu kultivieren. An die Feldränder setzt man beispielsweise Sonnenblumen, in die Feldmitte Mungbohnen und Kichererbsen. So werden neben der Baumwolle auch Feldfrüchte für den Eigenbedarf der Bauern erzeugt und die Bodenfruchtbarkeit bleibt auf natürliche Weise erhalten. Die Vielfalt der Fauna fördert die Artenvielfalt und erhält das natürliche Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen, welches die Ausbreitung der Schädlinge verhindert. Gleichzeitig sind die zugesetzten Pflanzen für viele Insekten attraktiver als die Baumwolle, wodurch ein intensiver Befall vermieden wird. Dünge und Pflanzenschutzmittel produzieren die Bauern größtenteils kostenfrei und biologisch aus Kompost, Rinderdung und der heimischen Pflanzen.

Vorteile von Biobaumwolle für den Baumwollbauern


Dank der niedrigen Produktionskosten, die sich durch den Wegfall der teuren Dünge- und Pflanzenschutzmittel ergeben und den höheren Verkaufspreisen für biologische Qualität, ergibt sich für die Bauern ein rentabler Nettogewinn. Langfristige Lieferverträge garantieren zudem stabile Preise und Absatzmengen. Dies sind entscheidende Vorteile gegenüber den konventionell wirtschaftenden Betrieben – weshalb Biobaumwolle auch faire soziale Standards begünstigt.

Vorteile von Biobaumwolle für die Verbraucher


Für den Verbraucher hat Biobaumwolle den Vorteil, dass sie nicht durch Schadstoffe belastet ist. Dies wird auch durch die nachhaltige und umweltschonende Weiterverarbeitung der Rohbaumwolle garantiert und bedingt auch eine kontrollierte Behandlung der Abwässer in den Fertigungsbetrieben.

Wirtschaftlichkeit von Biobaumwolle


Im Vergleich zum konventionellen Anbau fallen die Biobaumwollerträge geringer aus. Die ökologische Bewirtschaftung der Felder ist arbeitsintensiver, dadurch teurer und weniger effizient im Sinne der kurzfristigen Ertragsmaximierung. Die umweltverträgliche Arbeitsweise spart jedoch große Mengen an Energie, Chemie und Trinkwasser ein, schützt die kostbaren Ökosysteme, hilft die Artenvielfalt in Flora und Fauna zu erhalten und verbessert die gesundheitliche und wirtschaftliche Situation der Menschen. Addiert man also die Kosten, welche zulasten der Allgemeinheit gehen für Umweltschäden, Folgeschäden und die schlechte Gesundheit der Bevölkerung, dürfte der Preis für diese Prozesse weit über dem Mehrpreis der ökologischen Baumwolle liegen.


Was ist recot²®?


Die Qualität recot²® bezeichnet eine Mischung aus feinster, GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle mit recycelter Baumwolle, die aus „pre consumer“-Prozessabfällen gewonnen wird, also aus Abfällen, die während der Produktionsprozesse in der Textilindustrie anfallen. Durch den Einsatz bester Rohstoffe, Hightech-Spinnmaschinen und umweltfreundlichen Färbeprozessen entsteht ein hochwertiges Premiumgarn aus 100% Baumwolle, das eine verbesserte Öko-Bilanz aufweist.


Die Quadratur bei der Bezeichnung recot²® gibt Rückschlüsse über die exponentiellen Ressourceneinsparungen, die vor allem im Bereich des Wassers, aber auch der Energie und somit auch bei den CO₂-Emissionen liegen. Ein Kilogramm recot²®-Textilien spart global betrachtet etwa 5.000 Liter Wasser ein.


Für recot²® werden nur ausgewählte Rohstoffe und Prozessabfälle verwendet, die nach dem Global Recycled Standard (GRS) zertifiziert sind. Nach den strengen Richtlinien des STANDARD 100 by OEKO TEX® werden die hergestellten Garne in regelmäßigen Abständen auf Schadstoffe überprüft. Darüber hinaus erfolgt die Produktion der Garne besonders umweltfreundlich nach den Kriterien des OEKO-TEX® STeP und des GRS.


recot²® erfüllt die Voraussetzungen für das staatliche Textilsiegel GRÜNER KNOPF und das Produktlabel MADE IN GREEN by OEKO-TEX®. Das nachhaltige Premiumgarn beziehen wir von einer der letzten Spinnereien in Deutschland, der Gebr. Otto Baumwollfeinzwirnerei GmbH + Co. KG. Weitere Infos zu recot²® erhalten Sie in unserem Beitrag im TRIGEMA Magazin.

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