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Was hilft gegen Muskelkater?

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Ungewohnte und starke Belastungen beispielsweise beim Sport, rächen sich meist schon am darauffolgenden Tag. Wenn sich Muskelkater nicht verhindern lässt, was hilft dann gegen den Schmerz? Wenn die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist und die betroffene Muskulatur berührungsempfindlich ist. Wir klären: Was hilft gegen Muskelkater?

Wie entsteht ein Muskelkater?

Fordern wir unsere Muskeln durch ungewohnte Bewegung oder starke Belastung heraus, strapazieren wir sie zu sehr. Das führt dazu, dass viele kleine Risse in den Muskelfibrillen, aus denen sich die Muskelfasern zusammensetzen, entstehen. Bei jeder Muskelkontraktion (Verkürzung) verbinden sich für gewöhnlich die Eiweiße Aktin und Myosin. Diese Funktion ist beim Auftreten von feinen Rissen in den Fasern gestört. Wasser tritt ein. Die Folge: Die Fasern schwellen an und dehnen sich aus. Die Dehnung des Gewebes verspüren wir als Muskelkater.

Die Ursache liegt meist an körperlicher Belastung, auf die der Körper nicht vorbereitet ist. Das kann sowohl durch Sport, Druckmassagen als auch durch ständigen Hustenreiz bei einer Erkältung auftreten.

Muskelkater entsteht durch viele kleine Risse in den Muskelfibrillen.

Trotzdem trainieren?

Nein! Schmerz ist immer ein Warnsignal des Körpers und nicht zu unterschätzen. Die kleinen Verletzungen müssen auskuriert werden. Trainiert man dennoch den betroffenen Muskel, riskiert man ernsthafte Verletzungen und schmerzhafte Muskelfaserrisse. Gefährlich ist ein Muskelkater zwar nicht. Dennoch ist es ratsam, beim nächsten Mal mit geringerer Intensität zu trainieren. Der Grund dafür ist, dass den Muskelfasern sonst die Zeit zum wachsen fehlt. Durchblutungsfördernde Bewegung ist erlaubt. Das beschleunigt den Erholungsprozess.

Was hilft gegen Muskelkater?

1. Sanfte Bewegungen: Wie beispielsweise Yoga-Übungen oder ein langsamer Spaziergang. Das regt den Stoffwechsel, die Durchblutung und die Regeneration an.

2.  Arzneimittel / Hausmittel: Medikamente sind für die Regeneration nicht zu empfehlen. Allerdings gibt es den Franzbranntwein. Auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen, regt er die Durchblutung an und kann so bei mehrmaliger Anwendung den Muskelschmerz schnell lindern.

3. Sauna oder ein warmes Bad: Wärme regt die Durchblutung an. Die wiederum fördert den Heilungsprozess und die Muskeln entspannen sich.

4. Sanftes passives Dehnen: Besonders bei schmerzenden Beinen ist eine haltende Dehnposition zumindest für eine kurzzeitige Schmerzlinderung zu empfehlen. So soll angestaute Flüssigkeit abtransportiert werden. Federn vermeiden, nicht übertreiben!

Gegen Muskelkater hilft durchblutungsfördernde Bewegungen.

Muskelkater vorbeugen

1. Ernährung: Durch eine ausgewogene Lebensmittelauswahl nach der Belastung, fällt der Muskelschmerz nicht so intensiv aus. Kohlenhydrate und Eiweiß nach dem Sport, helfen den Muskeln sich zu erholen. Achtung Irrglaube: Magnesium nach dem Training ist wirkungslos! Dennoch kann es nach schweißtreibenden Tätigkeiten nicht schaden, denn der Körper scheidet Mineralstoffe über das Schwitzen vermehrt aus.

2. Regelmäßige Bewegung: Sie sorgt dafür, dass die Muskelfasern belastbarer werden und besser zusammenarbeiten. Aufwärmen und Dehnen hat keinen vorbeugenden Effekt. Aufgewärmte Muskeln sind aber geschmeidiger und weniger verletzungsanfällig.

Vermutungen: Wirkstoffe wie Vitamin C und E oder Carnitin (muskeldurchblutende Wirkung) sollen Muskelkater vorbeugen. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich allerdings nicht belegt.

 

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