Dass Bewegung dem Körper und dem Geist guttut, haben wir schon des Öfteren erwähnt. Manchmal fällt regelmäßiger oder sogar täglicher Sport sehr schwer. Wahre Wunder wirkt da ein Aufenthalt an der frischen Luft, kombiniert mit einem Spaziergang, denn das Spazierengehen birgt zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Wir zählen einige gute Gründe auf, die Dich zu einem regelmäßigen oder sogar täglichen Spazierengehen motivieren könnten. Die sind sogar wissenschaftlich belegt.
Kennst Du Berichterstattungen zu den ältesten Menschen der Welt? Die Gemeinsamkeit aller Menschen, die überdurchschnittlich alt sind, ist das tägliche Spazierengehen. Sie bewegen sich an der frischen Luft und bleiben damit nicht nur körperlich fit, sondern fördern zudem ihre geistige Gesundheit. Doch wie genau definiert sich das Spazierengehen?
Wann spricht man von „Spazieren“?
Beim Nachschlagen des Wortes „Spazierengehen“ erhält man folgende Definition: „ohne festes Ziel gemächlich gehen, schlendern“. Auch wenn es den Anschein macht, keine sportliche Aktivität zu sein, steckt der Spaziergang wirklich voller positiver Überraschungen. Damit diese jedoch spürbar greifen, benötigt man hierfür mindestens 20-minütige Spaziergänge täglich; bzw. 150 Minuten je Woche.
Vorteile von Spazierengehen
Bewegung präventiv gegen Erkrankungen
Ob Herzinfarkte oder Schlaganfälle – während des Spazierens senkt sich unser Blutdruck, das hat positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Der klassische „Verdauungsspaziergang“ wirkt tatsächlich, denn nach dem Essen ist der sanfte und gemütliche Bewegungsablauf eine gute Methode, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Der Spaziergang hilft nicht nur für den Moment, sondern sorgt für ein natürliches Gleichgewicht unseres Inneren, ganz ohne Medikamente. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt und besonders für Diabetes-Erkrankte wirkt das Spazierengehen wahre Wunder.
Eine Studie der University of Pittsburgh in Pennsylvania belegte insbesondere bei Demenz-Anzeichen positive Ergebnisse! Sie stellten fest, dass bei Menschen, die bereits erste Demenzanzeichen aufwiesen, sich der Gedächtnisverlust verlangsamte. Acht Kilometer pro Woche genügten bereits für diesen Effekt. Auch die Abnahme von Gehirnmasse konnte sich durch regelmäßiges, gemütliches Laufen verlangsamen.
Insbesondere belegen zahlreiche Studien, dass sich das Immunsystem bei aktiven Menschen verbessert. Grund dafür sind die häufiger vorkommenden Abwehrzellen. So bestehen höhere Chancen, dass das Immunsystem Krankheitserreger selbstständig bekämpfen kann.
Besserung von Verspannungen, Knochen- & Gelenkbeschwerden
Allen Anschein nach schmerzt jede Bewegung bei Beschwerden in den oben genannten Bereichen, tatsächlich ist die Lösung hierfür aber genau das – mittels eines Spaziergangs. Grund dafür ist die Anregung der Durchblutung, die die Verspannungen löst. Gelenke werden durch regelmäßige sanfte Belastung und damit einhergehende Stärkung immer belastbarer und erhalten einen großen Teil ihrer ursprünglichen Bewegungsfähigkeit wieder zurück.
Vorteile von Spazierengehen: Gedächtnis & Konzentration
Das Schlüsselwort ist Sauerstoff! Neben der Durchblutung von Muskeln wird auch das Hirn besser versorgt. Die Kombination von frischer Luft und Bewegung trainiert auch das Gedächtnis. Konzentration und komplexe Sachverhalte zu verstehen, fallen wieder einfacher. Auch die Fähigkeit der Erinnerung und die Kreativität werden gefördert.
Stressbewältigung: Zur Entspannung & positive Laune
Der ganze Körper profitiert Schritt für Schritt – im wahrsten Sinne des Wortes. Selbst ein kurzer Spaziergang kann gute Laune hervorrufen. Dasselbe gilt auch für die Bewältigung von Stress. Sich Zeit zu nehmen und den Kopf frei von jeglichem Druck von inneren als auch äußeren Einflüssen zu befreien, ist der wohl wichtigste Grund für einen Spaziergang.
Stress wird oft unterschätzt und birgt ein großes Risiko für die Gesundheit, wenn er dauerhaft negativ ist. Um die Balance zwischen Anspruch und Ausgleich zu halten, kann ein Spaziergang oder ein Entspannungsbad helfen. Studien belegen, dass das Spazieren bei der Behandlung und Vorbeugung von psychischen Erkrankungen helfen kann. Das Robert-Koch-Institut geht sogar noch weiter und äußert, dass körperliches Training bei Depressionen sogar ähnlich wirksam sein kann wie eine Behandlung durch Medikamente.
Spazieren für guten Schlaf
Sowohl die Qualität als auch die Dauer des Schlafens sollen nachweislich verbessert werden. Hierzu reicht bereits leichte bis moderate körperliche Betätigung. Regelmäßiges Spazierengehen soll tatsächlich eine verlässliche Alternative zu pharmazeutischen Schlafmitteln sein.
Gegen Heißhunger zur Selbstbeherrschung
Grund für den allseits bekannten Heißhunger ist das fehlende Glückshormon. 15 Minuten gemütliches Laufen an der Sonne kurbelt die Produktion von Serotonin wieder an und lässt die Gedanken und das Verlangen an Süßes und Schokoladiges wieder verfliegen. Ein weiterer wichtiger Grund ist das Ankurbeln der Vitamin-D-Produktion. Dieses wird für den Stoffwechsel, den Knochenaufbau benötigt und stärkt das Immunsystem.
Erinnerung: Kleiner Spaziergang
Wir können nachvollziehen, dass man den Gedanken an einen kleinen Spaziergang schnell mal vergessen kann. Als Hundehalter/in ist das schon einfacher – die tägliche Bewegung gehört da ganz selbstverständlich zum Alltag dazu. Setze Dir Erinnerungen im Alltag. Stelle Dir beispielsweise einen Termin zur freien Zeit ein oder klebe einen Zettel an Deinen Kühlschrank. Der Vorteil dabei ist, dass Dein Körper sich schon nach kurzer Zeit an die Bewegung gewöhnen wird und automatisch nach frischer Luft zehrt.
Fazit
So harmlos das Spazieren auch klingt, seine Vorteile sind unglaublich vielseitig und gesund! Dass der Körper und der Geist so davon profitieren, ist den meisten Menschen gar nicht bewusst. Alle größten Vorteile des Spazierengehens haben wir in diesem Blogbeitrag aufgelistet, dabei gibt es tatsächlich noch einige mehr. Ob Berg auf oder Berg ab, ob im Regen oder in der Sonne – ab heute also nur noch eine Ausrede: Keine geeignete Kleidung von TRIGEMA zu besitzen.
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