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Warum ist Seilspringen gesund? Gründe für regelmäßiges Training

Lesedauer ca. 5 Minuten

Sich fit zu halten erfordert viel Disziplin. Wenn die Trainingseinheit dann auch noch keinen Spaß macht, wird der Sport eher zur Qual, als dass er ein Ausgleich sein könnte. Wie wäre es mit regelmäßigem Training mit einem Springseil? Macht Seilspringen gesund? Wir zeigen Dir, wie einfache Sprünge Deine Fitness verbessern können, welche Muskelgruppen dadurch trainiert werden und welche Vorteile diese Freizeitbeschäftigung noch mit sich bringt.

Macht Seilspringen gesund?

Selbstverständlich gehört zur Gesundheit weit mehr als nur körperliche Betätigung und eine bestimmte Fitnessübung. Dennoch kann das Training mit einem Seil sehr intensiv sein. Es bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung, beansprucht den ganzen Körper und verbessert die Ausdauer.

Dame am Seilspringen im Fitnessstudio.

Warum ist Seilspringen gesund: Vorteile

Das Seilspringen in die Fitnessroutine auszunehmen, bringt viele Vorteile und gute Gründe mit sich.

1. Wie bereits erwähnt, ist das Seilspringen mit einem Ganzkörper-Workout zu vergleichen, denn es beansprucht verschiedene Muskelgruppen: Die Wadenmuskulatur wird besonders beansprucht, da sie für das Abstoßen vom Boden beim Sprung verantwortlich ist. Auch der Oberschenkel ist beim Abfedern nach dem Sprung eine wichtige Muskelgruppe. Die Bauchmuskeln sorgen für Stabilität während des Springens. Sie halten den Oberkörper aufrecht. Dasselbe gilt für die Rückenmuskulatur. Hier wird der obere und mittlere Rückenbereich beansprucht. Selbstverständlich tragen die Arme ebenfalls ihren Teil zur Bewegung bei. Durch das kontinuierliche Bewegen des Seils wird besonders die Schulter gefordert. Das sorgt nicht nur für eine kleine Rotationsbewegung, sondern auch für eine Stärkung der Muskulatur. Auch die Oberarme werden dadurch trainiert. Wenn du also nach einer Übung suchst, die Deinen gesamten Körper trainiert, ist Seilspringen die ideale Wahl.

2. Studien zeigen, dass regelmäßiges Trainieren mit einem Springseil die Herzgesundheit nachhaltig fördert. Ähnlich wie das Joggen erhöht es die Ausdauer und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Grund dafür ist die erhöhte Herzfrequenz beim Trainieren. Der Stoffwechsel wird angeregt. 15 Minuten lang Seilspringen kann daher dazu beitragen, den Herzmuskel zu kräftigen und damit die Herzgesundheit zu verbessern.

Das Seilspringen kennen viele aus der Kindheit, da es eine Freizeitbeschäftigung mit großem Spaß ist.

3. Seilspringen ist ein hervorragender Kalorienverbrenner und kann beim Abnehmen unterstützen. Mit der steigenden Herzfrequenz wird auch die Fettverbrennung angeregt. Du kannst in kurzer Zeit viele Kalorien verbrennen, was dazu beiträgt, Gewicht zu verlieren oder zu halten. Tatsächlich verbrennst Du etwa 10-15 Kalorien pro Minute. Je schneller und komplexer die variablen Sprünge werden, desto effektiver das Training.

4. Verbessert die Koordination: Seilspringen erfordert eine präzise Koordination zwischen Augen, Händen und Füßen. Es ist eine ideale Übung, Deine motorischen Fähigkeiten zu verbessern und die Gehirnaktivität zu steigern. Koordinative Fähigkeiten kann man übrigens mit den einfachsten Aktivitäten fördern. Zum Beispiel beim gegenläufigen Armkreisen oder beim Gleichgewicht halten während einer Standwaage.

5. Das Springen ist eine gewichtsbelastete Übung, die dazu beiträgt, die Knochendichte zu erhöhen. Es stärkt also die Knochen. Dies ist besonders wichtig, um Osteoporose im höheren Alter vorzubeugen. Dennoch sollte nicht jeder auf ein regelmäßiges Seilspringen zurückgreifen. Wer das Springen über ein Seil vermeiden sollte, dazu kommen wir später noch mal.

Was solltest Du beim regelmäßigen Seilspringen beachten?

Es gibt verschiedene Sprungseile. Kurz oder lang mit unterschiedlichem Material.

1. Das Seil sollte eine optimale Länge haben, sodass einwandfreie Sprünge möglich sind. Zu kurz oder zu lang könnte dafür sorgen, dass Du stolperst oder die Rotation Deiner Arme zu groß ist. Das könnte langfristig zu Problemen führen. Prüfe daher beim Kauf eines Seils dessen Länge. Eine Möglichkeit, diese festzustellen, ist, sich auf die Mitte des Springseils zu stellen. Dabei beide Füße eng nebeneinander platzieren. Greife die beiden Enden des Seils und ziehe es bis zu den Schultern straff nach oben. Ohne Griffe sollte das Seil ungefähr bis zu den Achseln reichen.

2. Aufwärmen und Abkühlen: Selbstverständlich gilt das nicht nur für das Training mit einem Springseil, sondern für alle Sportarten. Mit kleinen Übungen zum Aufwärmen minderst Du das Risiko der Verletzungen.

3. Achte auf die Sprungtechnik. Beim Drehen des Seils die Ellenbogen immer nahe am Körper halten. Das Sprungseil soll dabei locker aus den Handgelenken gedreht werden. Springe leichtfüßig und lande auf den Fußballen, um die Belastung auf die Gelenke zu reduzieren.

4. Anfänger sollten langsam beginnen und nach und nach schneller werden. Das vermeidet eine Überbelastung in jeder Hinsicht. Das Herz-Kreislauf-System, die Lunge, die Muskeln und vieles mehr werden es Dir danken. Damit kommen wir schon zum letzten und wichtigsten Punkt.

5. Gönne Deinem Körper ausreichend Erholung durch Pausen zwischen den Trainingseinheiten. Sport macht kein Sinn und ist sogar kontraproduktiv, wenn Du Dich und Deinen Körper überlastest und zu viel zumutest.

Wer sollte das Seilspringen meiden?

Viele Sportler wärmen ihren Körper mit dem Seilspringen auf.

Zwar kann körperliche Betätigung große Vorteile mit sich bringen, allerdings sollten sich bestimmte Personen beim Seilspringen langsam voran tasten oder sogar ganz meiden. Menschen mit Gelenkproblemen sollten vorsichtig sein. Besonders Knie- oder Hüftprobleme sind Gründe, auf das Hüpfen zu verzichten, da sie zu zusätzlicher Belastung auf die Gelenke führen und das Risiko von Verletzungen erhöhen.

Auch schwangere Frauen sollten auf ein intensives Training mit dem Seil verzichten. Der wachsende Bauch verändert die Körpermitte und nimmt damit Einfluss auf das Gleichgewicht und die Stabilität.

Menschen mit Herzerkrankungen sollten sich unbedingt ärztlichen Rat einholen, bevor sie ein intensives Training aufnehmen. Denn ein plötzliches Ansteigen der Herzfrequenz kann zu gefährlichen Situationen führen. Dasselbe gilt für ältere Menschen oder für Menschen mit Bluthochdruck. Bitte vorsichtig sein! Körperliche Fitness und Gesundheit sollte immer sorgfältig berücksichtigt werden. Längere körperliche Inaktivität kann Gelenke und Muskulatur schwächen und das Verletzungsrisiko erhöhen. Den Blutdruck dabei unbedingt im Auge behalten.

Das falsche Springen kann die Gelenke stark belasten. Daher immer auf die richtige Ausführung achten.

Personen mit Beeinträchtigungen oder Problemen an der Hüfte, am Knie oder der Wirbelsäule, wie beispielsweise Bandscheibenvorfälle, sollten auf das Seilspringen verzichten und auf andere Sportarten zurückgreifen. Nicht alle Personengruppen müssen gänzlich das Training mit dem Seil meiden. Meist reicht es, die Intensität und Dauer anzupassen oder auf alternative Übungen auszuweichen. Bevor Du jedoch eine neue Übung in Deine Fitnessroutine aufnimmst und zu den oben genannten Personengruppen zählst, ist es ratsam, dies zuvor mit einem Arzt oder qualifizierten Fitnesstrainer zu sprechen. Gesundheit und Sicherheit geht vor!

Tatsächlich macht Seilspringen gesund

Alles in allem kann man aber sagen, dass das Seilspringen diverse Vorteile hat und in jeden Trainingsplan integriert sein sollte – wenn auch nur zum Aufwärmen oder für das Ausdauertraining. Es unterstützt im Muskelaufbau, trägt zur Verbesserung der Herzgesundheit bei und hilft beim Abnehmen durch Kalorienverbrennung. Außerdem macht es wirklich Spaß! Probiere es aus und überzeuge Dich selbst von den positiven Effekten.

 

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